Provokateur, Pionier, Bürgerschreck, Besessener und Schlitzohr. Aber auch sensibler Seismograph für die Wellenbewegungen in der Kunst. Zweifellos lassen sich viele Etiketten auf das Bild pappen, das die Welt von Herbert Zangs hat. Auch fast zwei Jahrzehnte nach seinem Tod lässt sich der Künstler voller Widersprüche nicht gänzlich erfassen. „Hätte er einen anderen Charakter gehabt, dann hätte er heute einen anderen Ruf und auch einen anderen Stellenwert“, sagt Egon Heidefeld. Während Werke seiner Zeitgenossen und Künstlerfreunde - Andy Wahrhol, Jackson Pollock, Joseph Beuys - heute ein Vielfaches erzielen, liege der durchschnittliche Marktwert für Zangs bei 10.000 bis 20.000 Euro. Eine Rarität kann bei Auktionen schon mal sechsstellige Summen erreichen, aber kleine Serienarbeiten gibt es ab 2000 Euro.