Demnächst in Krefeld Klavierflüsterer Copland kommt zum Jazz Day auf die Burg

Krefeld · Der Jazzklub hat für den Weltjazztag der Unesco ein spannendes Konzert geplant. Am 30. April kommen das Marc Copland Quartet und der Finne Kari Ikonen nach Krefeld. Das Publikum erlebt zwei Besonderheiten der Jazzgeschichte.

 Pianist Marc Copland (r.) ist der Kopf des Quartets. Er  hat mehr als 40 CDs eingespielt.

Pianist Marc Copland (r.) ist der Kopf des Quartets. Er  hat mehr als 40 CDs eingespielt.

Foto: Peter Schmitz

(ped) Das Programm steht, der Vorverkauf läuft, der Jazzklub Krefeld (JKK) ist voller Vorfreude: Der International Jazz Day ist in jedem Jahr ein Highlight im Veranstaltungskalender des Vereins. Traditionell feiert man den weltweiten Tag in Krefeld mit einem Doppelkonzert  auf Burg Linn. Am Samstag, 30. April, ab 20 Uhr ist „Klavierflüsterer“ Marc Copland mit hochkarätigen Musikern zu Gast und der finnische Komponist Kari Ikonen gibt sein Burg-Debüt.

„Mit dem International Jazz Day würdigt die Unesco eine Musikform, die in mehr als hundert Jahren zu einer universellen Sprache für Freiheit, Individualität und Vielfalt geworden ist.“, fasst JKK-Sprecher  Christoph Kuntze zusammen. „Der Jazz war und ist eine treibende Kraft zur Überwindung der Rassendiskriminierung und ein Symbol für Toleranz, Demokratie und Gleichberechtigung. Bereits seit 2013 beteiligt sich der Jazzklub Krefeld mit einem Doppelkonzert im Rittersaal der Burg Linn an den Feierlichkeiten zum International Jazz Day.“

Das Kulturbüro Krefeld ist Mitveranstalter; das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Doppelkonzert im Rahmen von „Neustart miteinander“.

Der finnische Komponist Kari Ikonen ist zurzeit auf einer „Low-CO2-Solo-Piano-Tournee“. Er eröffnet das Doppelkonzert im Rittersaal mit einem von Kandinsky inspirierten Klavier-Programm „Impressionen, Improvisationen und Kompositionen“.

Warum Marc Copland den Titel eines Klavierflüsterers  erworben hat, wird er anschließend mit seinem Quartet  belegen. Kuntze nennt ihn den Elder Statesman des Jazz: „Er spinnt seit Mitte der 1970er-Jahre Klänge wie kein anderer Pianist. Sein Spitzname ist auf seine reichhaltige harmonische Technik und seinen kristallinen Klang zurückzuführen. Sein Werk ist überwältigend: mehr als 40 von der Kritik gefeierte CDs.“

Und Copland bringt starke Partner mit: Mark Feldman, 1955 in Chicago geboren,  gilt mit seiner Violine als Ausnahmeerscheinung .in der Geschichte des Jazz - wegen seiner tadellosen klassischen Technik und seines individuellen, modernen Stils. Die Rhythmusgruppe bilden zwei deutsche Musiker: Der junge Bassist Felix Henkelhausen und Jonas Burgwinkel, der mit dem Echo Jazz als „Bester Schlagzeuger“ ausgezeichnet wurde. 

 Für das Doppelkonzert zum International Jazz Day gilt die 2G-Regel (genesen oder geimpft). Karten im Vorverkauf gibt es im Anderen Buchladen, Dionysiusstraße 7, und online im JKK Ticketshop bei TicketPay.

Konzert Samstag, 30. April, 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr, Rittersaal der Burg Linn, Rheinbabenstraße 85,  Eintritt: 28 Euro, ermäßigt 21, für JKK-Mitglieder 14 Euro.

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