Deutsches Textilmuseum in Linn Textildetektivin erforscht islamzeitliche Stoffe

Krefeld · Das Textilmuseum in Linn verfügt über eine bedeutsame Sammlung von Textilien aus dem 10. bis15. Jahrhundert, die aus Ägypten, Persien und Asien stammen. Alle Dokumentationen dazu sind in der Krefelder Bombennacht zerstört worden. Jetzt werden ihre Geheimnisse enthüllt.

 Die Kunstwissenschaftlerin Gisela Helmecke forscht nicht zum ersten Mal im Deutschen Textilmuseum. Sie kam schon zu DDR-Zeiten aus Ost-Berlin zu Studien nach Krefeld.

Die Kunstwissenschaftlerin Gisela Helmecke forscht nicht zum ersten Mal im Deutschen Textilmuseum. Sie kam schon zu DDR-Zeiten aus Ost-Berlin zu Studien nach Krefeld.

Foto: Stadt Krefeld

Gisela Helmecke arbeitet Kriegsschäden auf. Fast 80 Jahre nach der verheerenden Krefelder Bombennacht sitzt die Kunsthistorikerin im Deutschen Textilmuseum in Linn und stellt ein Stück textiler Geschichte wieder her.  Denn in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1943, als mehr als 600 britische Bomber mit rund 2.100 Tonnen Brand- und Sprengbomben innerhalb von einer Stunde große Teile der Innenstadt auslöschten, trafen sie auch die Webschule an der Lewerentzstraße mitsamt den Sammlungsräumen und dem Archiv.