Theater Krefeld Tenor James Park geht nach Wien zu „Miss Saigon“

Krefeld · Er hat eine wundervolle Tenorstimme, viel Humor und kann auf Stöckelschuhen laufen. Der gebürtige Koreaner James Park hat viele Bühnentalente. Das hat auch die österreichische Musikwelt entdeckt.

 Tenor James Park ist hier weiterhin in Gastrollen zu erleben.

Tenor James Park ist hier weiterhin in Gastrollen zu erleben.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(ped) Wie dieser Mann auf Stöckelschuhen laufen kann, ohne lächerlich zu wirken, wie er sich in Windeseile umzieht und dabei noch wundervoll singt: Das hat James Park in „Der Goldene Drache“  auf der hiesigen Theaterbühne bewiesen. Da gehörte er noch zu den vielversprechenden Talenten des Opernstudios. Inzwischen ist auch die Wiener Musikwelt auf den Tenor aufmerksam geworden: Ab November wird er am Raimund Theater in der österreichischen Hauptstadt im Musical „Miss Saigon“ singen.

Park hat eine der begehrten Solistenrollen in der bewegenden Liebesgeschichte zwischen der jungen Vietnamesin Kim und dem amerikanischen GI Chris ergattert. Seit  rund 30 Jahren geraten Musicalfans auf der ganzen Welt ins Schwärmen, wenn es um „Miss Saigon“ geht. James Park übernimmt die Rolle von Kims Cousin Thuy. Dessen Bühnentod gehört zu den großen dramatischen Momenten des Musicals.

In dieser Spielzeit ist James Park am Gemeinschaftstheater als Gastsänger zu erleben - unter anderem in der Musicalgala „The Show Must Go On“, in Mozarts „Zauberflöte“, in dem Musical „Sunset Boulevard“ und in dem Musikdrama „Salome“ zu sehen.

Für die Rolle als „Junger Asiat“ in Peter Eötvös’ Musiktheater „Der goldene Drache“ hat die „Welt am Sonntag“ James Park übrigens als besten Nachwuchssänger in NRW nominiert. Park wurde in Korea geboren, lebt aber seit 2004 mit seiner Familie in Deutschland. Er hat hier auch 2010 sein Abitur gemacht und studierte danach an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf – zunächst in der Klasse von Prof. Michail Lanskoi, später bei Prof. Konrad Jarnot.

In kleineren Ensembles und größeren Chorformationen hat Park mitgewirkt. So beim „Chorwerk Ruhr“ zur „Ruhrtriennale 2011“ oder auch bei der Erstaufnahme von Ferdinand Ries′ Oper „Die Räuberbraut“ im WDR-Rundfunkchor. Die Krefelder haben ihn auch bei den Open-Air-Operetten „im Espresso-Format“ vor dem Schwanenmarkt erlebt.

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