Neue Konzertreihe in St. Dionysius Mit der Klais-Orgel durch den Mai

Krefeld · Junge Musikerinnen und Musiker hat Regionalkantor Niklas Piel eingeladen, um die Orgel in der Dionysiuskirche in vielen Facetten leuchten zu lassen. Zum Finale kommt sein bester Freund

Regionalkantor Niklas Piel an der Klais-Orgel in St. Dionysius. Am Samstag startet das erste von fünf Maikonzerten.

Regionalkantor Niklas Piel an der Klais-Orgel in St. Dionysius. Am Samstag startet das erste von fünf Maikonzerten.

Foto: Niklas Piel

„Orgelmai“ hat Niklas Piel die vier Konzerte benannt, mit denen der Krefelder Regionalkantor und seit August 2022 verantwortlicher Kirchenmusiker an der Krefelder Stadtkirche St. Dionysius, zeigen möchte, „was die 40-registrige Orgel der renommierten Bonner Orgelbaufirma Klais alles kann“. In dezent frühlingshafter Farbgebung sind die geschmackvollen Plakate gehalten, die an alle Kirchengemeinden der Stadt verteilt werden. Piel hofft, dass das Publikumsinteresse, das ihn bisher bei seinen Marktmusiken getragen und erfreut hat, sich auch auf die fünf Orgelkonzerte überträgt.

Ausschließlich junge Künstler – zwei Damen und zwei Herren - werden dann auf der Orgelbank sitzen. Doch den Auftakt am Samstag, 29. April, um 18 Uhr besorgt Niklas Piel selbst. Der 27-jährige gebürtige Bochumer, der in Detmold studierte und dort sowohl seinen Bachelor- als auch seinen Masterabschluss machte, beginnt sein Programm mit Johann Sebastian Bach, um sich dann dem Oeuvre des wenig bekannten Jacques-Nicolas Lemmens (1823-1881) - einem Wegbereiter der französischen Orgelromantik - zu widmen. Der aus Belgien stammende Komponist und Organist, wurde von Adolf Friederich Hesse in Breslau mit der Bach‘schen Orgeltraditon vertraut gemacht und begründete später in Mechelen (Belgien) das Lemmens-Institut. Mit Improvisationen beschließt der Kantor sein Konzert.

Am Samstag, 6. Mai, 18 Uhr, ist der erst 23-jährige Absolvent der Kölner Musikhochschule Alexander Grün zu Gast. Der Basilikaorganist an St. Ursula und St. Agnes in Köln, der bereits mehrfach für seine Improvisationskunst ausgezeichnet wurde, wird – neben improviatorischen Beiträgen – mit Johann Sebastian Bach, Marcel Dupré und Carl Sattler zu hören sein.

Noch in der kirchenmusikalischen Ausbildung an der Musikhochschule Hannover befindet sich die Regionalkirchenmusikerin Karolina Buras, die bereits ein Klavier- und Orgelstudium an der Leipziger Musikhochschule abgeschlossen hat. Am Samstag, 13. Mai, 18 Uhr, interpretiert sie auf der farbenreichen Dionysius-Orgel Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Maurice Duruflé und Max Reger.

Bereits Orgelkonzert-erfahren ist die aus der Ukraine stammende Julia Karaieva, die zunächst in ihrer Heimat ein Klavier- und dann in Detmold bei Martin Sander ihr Orgelexamen ablegte. An der dortigen Musikhochschule erweitert sie zurzeit ihre Fähigkeiten als Kirchenmusikerin. Für ihr Konzert am Samstag, 20 Mai, 18 Uhr, hat sie Werke von Dietrich Buxtehude, Johann Gabriel Rheinberger, dem César Franck-Schüler Gabriel Pierné (1863-1937) und César Franck ausgewählt.

Niklas Piels „bester Freund“ gestaltet das Abschlusskonzert am 27. Mai, 18 Uhr. Max Jenkins (*1998) ist Masterabsolvent (evangelische Kirchenmusik) an der Hochschule Detmold, Leiter zweier „Junger Chöre“, er ist in Kammermusikformationen tätig und Organist an der Detmolder Martin-Luther-Kirche. Jenkins‘ Thema in St.Dionysius ist B-A-C-H. Einmal im Original mit Kompositionen des Thomaskantors, dann in Tonschöpfungen von Robert Schumann  und  Max Reger über das berühmte Thema.

Der Eintritt zu den Konzerten, die alle auf eine im Altarraum positionierte Leinwand übertragen werden, ist frei. Die gesamte Finanzierung übernimmt der Förderverein für Kirchenmusik an St. Dionysius.

Weitere Informationen sind zu finden unter johannes23-krefeld.de

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