Krefelder Kunstmuseen Künstler essen Frikadellen fürs K+

Krefeld · Das Café K+ im Kaiser-Wilhelm-Museum kommt nicht in die Gänge. Die Suche nach einem Pächter ist mühsam, der Bürgerbetrieb läuft noch nicht. Jetzt beginnt das Museumsprogramm. Aber Krefelder Künstler haben einen eigenen, originellen Belebungsversuch  gestartet.

Künstlertreff im Cafe K+ (v.l. Dagmar Kalff, Georg Opdenberg, Jan Kalff, Birgit Opdenberg, Irmhild Grau) fotografiert von Franz Rütten 

Künstlertreff im Cafe K+ (v.l. Dagmar Kalff, Georg Opdenberg, Jan Kalff, Birgit Opdenberg, Irmhild Grau) fotografiert von Franz Rütten 

Foto: Franz Rütten

Wenn Jan Kalff und seine Frau Dagmar zum Wochenmarkt auf dem Westwall gehen, backen sie vorher Kuchen, kochen Kaffee, braten Frikadellen und packen dazu selbtsgemachten Kartoffelsalat ein. Auch Kalffs Künstlerkollege Georg Opdenberg, dessen Frau Birgit sowie Irmhild Grau und Franz Rütten sind kulinarisch gut gerüstet. Dass die sechs sich regelmäßig auf dem Markt treffen und anschließend bei einem Kaffee klönen, hat Tradition. Neuerdings haben sie ein Ziel. Weniger bescheiden dürfte man sagen: eine Mission. Sie wollen das Museumscafé beleben. Die Geschichte des K+ im Kaiser-Wilhelm-Museum, die bisher eigentlich ein Trauerspiel ist, bewegt sie. „Wir haben uns Gedanken zu der Nutzung des Kunstraumes des Kaiser-Wilhelm-Museums, der eine Cafeteria sein soll, gemacht“, sagt Kalff. „Als kunstinteressierte Krefelder treffen wir uns gern, oder soll ich sagen, würden wir uns gerne zum Beispiel nach einem Ausstellungsbesuch, zum Gespräch in der Cafeteria bei einem Kaffee oder einem kleinen Snack treffen. Aber der „Kunstraum“ bietet außer einer Kanne Kaffee, die freundlicherweise vom Personal zur Verfügung gestellt wurde, nichts an, um sich zu entspannen.“ Also bringen sie ihre Verpflegung mit - was die Kunstmuseen  begrüßen. Snacks und Alkoholfreies sind willkommen.