Premiere im Kresch-Theater Ein Stück für Kinder über Gefühle
Krefeld · Angst, Trauer, Wut und Freude – was ist das, wie geht man damit um, muss man sich dafür schämen? Im Kreschtheater ging es in dem neuen Stück „Badewanne der Gefühle“ darum, dass Kinder ihre Gefühle erkunden.

Zwischen den Freunden Tobi (Till Menzer) und Paul (Heiko Büscher) gibt es Streit, wie Erholung in der Badewanne funktionieren könnte.
Foto: Petra DiederichsWild und feuerspeiend wie ein furchterregender Drache, bricht über Klara (Anja Balzer) hinein: Sie ist rasend vor Wut – ein starkes Gefühl, das, sie verspürt, wenn sie sich nicht ernstgenommen fühlt. Dann beginnt es, in ihrem Bauch zu brodeln, ihre Stimme wird laut, ihr Gesicht rot und wäre sie ein Drache, so würde sie jetzt am liebsten Feuer aus ihrem Mund spucken. Aber wieso ist das eigentlich so? Gefühle, so erfährt das Publikum in dem neuen Stück von Franz Mestre am Krefelder Kresch Theater „Badewanne der Gefühle“, sind „die dicken Dinger, wie Angst, Trauer, Wut und Freude“. Wie ungebetene Gäste sind sie einfach immer da. Ein Glück. Denn „Wenn ich nichts fühle“, erklärt Klara, „ist es wie tot sein.“ Doch wie kann etwas da sein, wenn man es gar nicht sieht? Warum fühle ich mich so und nicht so? Und wieso sind Hunger und Durst eigentlich kein Gefühl?