Demnächst in Krefeld Benefizkonzert mit ukrainischem Pianisten

Krefeld · Er ist Weltenwanderer in Sachen Jazz: Vadim Neselovsyi gibt aus Einladung von Jazzklub und Theater ein Solidaritätskonzert für die Ukraine. Dort hat er seine Wurzeln.

Vadim Neselovskyi kommt am 21. März ins Theater.

Vadim Neselovskyi kommt am 21. März ins Theater.

Foto: Yaroslava Chernova

(ped) Seine Wurzeln hat Vadim Neselovskyi in der Ukraine. Er ist 1977 in Odessa an der Schwarzmeerküste geboren. Und dort hat er mit 14 Jahren den Jazz entdeckt, bevor er als Jugendlicher mit seinen Eltern nach Dortmund übersiedelte. Am Berklee College of Music, Boston,  und am Thelonious Monk Institute of Jazz in New Orleans hat er studiert. Inzwischen ist er ein namhafter Weltreisender in Sachen Jazz. Auf Einladung von Jazzklub Krefeld und Theater Krefeld /Mönchengladbach  gibt der Pianist ein Ukraine-Solidaritäts- und Benefizkonzert am Montag, 21. März, im Theater.

„Jazzklub und Theater Krefeld stehen für Frieden, Toleranz und respektierenden Umgang von Menschen und Nationen miteinander. Diese ethischen Grundwerte tritt Russland mit seinem in aller Schärfe zu verurteilendem Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Füßen. Wir stehen solidarisch an der Seite der Ukraine“, teilt Christoph Kuntze vom Jazzklub mit. Die Schirmherrschaft übernimmt Oberbürgermeister Frank Meyer.

Der Künstler verzichtet auf eine Gage, die Erlöse aus dem Ticketverkauf werden an das Deutsche Rote Kreuz, zweckgebunden für die Ukraine-Hilfe weitergeleitet.

Vadim Neselovskyi  sagt über sich selbst: „Ich habe irgendwann als Komponist angefangen, und als Komponist werde ich irgendwann sterben. Komponieren ist das Wichtigste in meinem musikalischen Schaffen.“

Improvisieren und Komponieren gehen für ihn Hand ihn Hand, wie er  einmal erklärt hat. „Frederic Chopin hatte kein I-Phone, mit dem er alles aufnehmen konnte. Deshalb musste er alles aufschreiben. Aber es gibt in seiner Musik Stellen, wo er wirklich komponiert hat und andere, wo er einfach improvisiert und etwas ausprobiert. Ich kann das genau zeigen. Eigentlich ist das gar kein Unterschied, denn die Musik ist einfach genial. Als Komponist ist mir diese Balance wichtig. Da lerne ich von Chopin oder von Rachmaninoff. Und auch von Keith Jarrett und von Ralph Towner und Egberto Gismonti und vielen anderen.“

Konzert Montag, 21. März, 20 Uhr, Glasfoyer Theater Krefeld, Theaterplatz 3. Eintritt 18  Euro, ermäßigt 12  Euro, Karten gibt es an der Theaterkasse, Telefon 02151 805125 oder www.tehater-kr-mg.de

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