Jazzkeller Krefeld ist wieder geöffnet „Jetzt ist es schlimmer als im Lockdown“

Krefeld · Der zögerliche Kurs der Politik verunsichert die Leute, meint Jazzkeller-Chef Bernard Bosil. Darunter leiden die Veranstalter sehr. Er kritisiert Bund und Land - und lobt die Stadt. Die Clubs in Krefeld sind wieder geöffnet.

 „Wir haben die modernste Hygienetechnik“, sagt Bernard Bosil im Jazzkeller. Der Kult-Club an der Lohstraße ist trotzdem geschlossen. Der Ticketverkauf sei zuletzt radikal eingebrochen: „Die Leute sind einfach verunsichert.“

„Wir haben die modernste Hygienetechnik“, sagt Bernard Bosil im Jazzkeller. Der Kult-Club an der Lohstraße ist trotzdem geschlossen. Der Ticketverkauf sei zuletzt radikal eingebrochen: „Die Leute sind einfach verunsichert.“

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Für Bernard Bosil steht fest, der aktuelle Kurs der Politik  in Sachen Corona ist der „bisher schlechteste“. Und er ist davon überzeugt, „dass in dieser Woche nachkorrigiert wird“. Bosil ist Betreiber des Jazzkellers. Als Club-Inhaber war er von der Schließung betroffen, die die Landesregierung am Freitagnachmittag verhängt hatte. „Wer ein Café oder eine Kneipe hat, darf auch Konzerte veranstalten, Clubs und Diskotheken nicht. Warum?“ Das fragte er auch die Stadt - und die gab ihm gestern Abend die Erlaubnis wieder zu öffnen. Heute, ist ab 20.30 Uhr an der Lohstraße Monkey’s Night (Comedy mit Vera Deckers), für Samstag ist die Weihnachsausgabe der „Go Music“ geplant (ab 21 Uhr).