Niederrheinischer Kabarettpreis Schwarzes Schaf für den Kieler Florian Hacke

Krefeld · Alles ohne Publikum. Beim Wettbewerb um den von Hanns Dieter Hüsch ins Leben gerufenen Kabarettpreis siegte der Mann aus Kiel. Für die Kandidaten mit Krefelder Wurzeln gab es ein frühes Aus.

 Florian Hacke ist Preisträger 2021. Er überzeugte das Publikum und die Jury unter Vorsitz von Mirja Boes.

Florian Hacke ist Preisträger 2021. Er überzeugte das Publikum und die Jury unter Vorsitz von Mirja Boes.

Foto: PB Das Schwarze Schaf/Sascha Kreklau

(ped). Er ist 42, kommt aus Kiel, versteht sich auf Comedy und Poetry Slam und ist seit dem Wochenende um 6000 Euro reicher: Florian Hacke hat den niederrheinischen Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ gewonnen. Im Finale des Wettbewerbs in der Duisburger Mercatorhalle setzte er sich am Wochenende gegen vier Mitbewerber durch. Die Kandidaten mit Krefelder Wurzeln, Johannes Floehr und Sulaiman Masomi, waren schon nach den Vorrunden ausgeschieden.

„Mit seinem Auftritt konnte er uns und auch das Publikum von den Plätzen reißen“, begründete die Juryvorsitzende und Komikerin Mirja Boes die Entscheidung. Außer dem Preisgeld winkt  Hacke auch eine Gewinnertour durch die niederrheinischen Städte Emmerich, Krefeld, Moers und Wesel, wo die Vorrunden ausgetragen werden - im Normalfall. Diesmal war vieles anders: Der Wettbewerb lief ausschließlich digital. Gut 400 Zuschauer haben laut Veranstalter die Beiträge der Kandidaten am Finalabend verfolgt. Aus 90 Bewerbungen hatte die Jury bereits 2020 diejenigen ausgewählt, die ins Rennen gehen durften. Sie hätten schon im vergangenen Jahr antreten sollen. Damals war der Wettbewerb wegen der Pandemie ausgesetzt worden

Den zweiten Platz belegte das Duo Beier & Hang aus München und erhielt 4000 Euro, den mit 2000 Euro dotierten dritten Platz holte der Mannheimer Kabarettist Peter Fischer. Das Schwarze Schaf  wird alle zwei Jahre in Erinnerung an Hanns Dieter Hüsch (1925-2005)  vergeben. Er hatte den Nachwuchswettbewerb 1999 initiiert.

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