Großes Konzert am Sonntag Glanzvolle Musik der Familie Bach

Krefeld · Das große Magnificat von Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel steht im Mittelpunkt des Abends mit der Emmaus-Kantorei. Und ein bisschen Vivaldi gibt es außerdem.

 Die Emmaus-Kantorei Willich freut sich auf die großen musikalischen Herausforderungen ihres Programms.

Die Emmaus-Kantorei Willich freut sich auf die großen musikalischen Herausforderungen ihres Programms.

Foto: Emmaus-Kantorei

Man darf ruhig von einem Familienkonzert reden. Allerdings von einem der besonderen Art. Denn im Mittelpunkt steht die hochmusikalische Familie Bach.  Das Oberhaupt Johann Sebastian gibt allerdings nicht das Motto vor, sondern sein Sohn Carl Philipp Emanuel Bach mit seinem  „Magnificat“. Das bildet den Höhepunkt des Chor- und Orchesterkonzerts, das am Sonntag, 18. September, um 18 Uhr in der Friedenskirche am Luisenplatz beginnt.

Klaus-Peter Pfeifer hat mit der Emmaus-Kantorei Willich, dem Willicher MusikProjekt und der Camerata Louis Spohr ein glorioses Programm mit sehr beliebten Klängen erarbeitet. Neben den Bachs ist auch Vivaldi zu hören.

„Ein Fest der Stimmen“ nennt Pfeifer das Programm. „Wir beginnen mit dem „Gloria“ von Antonio Vivaldi, das sowohl Chor als Solisten eine reiche Fülle von klanglichen Höhepunkten bietet und durch seine geschlossene barocke Form überzeugt“, sagt er.

Bach-Vater hat das Konzert für Oboe d’amore in A-Dur geschrieben das er auch als Cembalokonzert umgearbeitet hat. Pfeifer: „Diese Form der Solokonzerte basiert auf Vivaldis Konzertform mit der Gegenüberstellung von Soloinstrument und Orchestertutti und den Sätzen schnell-langsam-schnell. Bernd Fugelsang, Oboist und musikalischer Leiter der Camerata Louis Spohr, freut sich ganz besonders auf seine Solopartie.“

20 Kinder hat Bach gehabt, nur zehn erreichten das Erwachsenenalter. Sein ältester und bekanntester Sohn ist Carl Philipp Emanuel. Sein „Magnificat“, das Hauptwerk des Abends, ist „geprägt vom empfindsamen Stil und weist schon auf die Klassik hin“, so Pfeifer. „Die Tonsprache dieses neuen Stils ist subjektiv gefühlsbetont, die Melodiephrasen sollen den Hörer unmittelbar und direkt berühren. So bieten die Arien den Solistinnen und Solisten viele Entfaltungsmöglichkeiten.“ Mit der großen Amen-Fuge am Ende zeige der Komponist deutlich, was er bei seinem Vater gelernt habe. Pfeifer weiß um die Herausforderung für jeden Chor. „Wir freuen uns darauf“, sagt er.

Als Solisten wirken mit: Stefanie Hollinger (Orgel), Bernd Fugelsang (Oboe), Elisa Rabanus (Sopran), Esther Borghorst (Alt), Daniel Jeremy Tilch (Tenor) und Andreas Elias Post (Bariton).

Sonntag, 18. September, 18 Uhr, Friedenskirche, Luisenplatz 1. Karten zu 20 Euro mit freier Platzwahl. Einlass ab 17.15 Uhr. Kinder, Jugendliche, Studenten oder Auszubildende bis 27 Jahre zahlen 5 Euro.  

Kartentelefon: 02154 4996710 oder unter www.reservix.de/klassik, Restkarten an der Abendkasse.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort