Die Lage ist klar: Wenn die Leute nicht dahin gehen, wo Literatur ist, dann muss Literatur dort stattfinden, wo Menschen sind oder Orte derart spannend, dass niemand widerstehen kann. Vielleicht werden City-Passanten an einem grauen Novembertag  auf der Hochstraße über ein Gedicht stolpern. Die Pläne für ein fünftägiges Lyrikfestival stehen, die Förderanträge sind gestellt. Mit ambitionierten Plänen startet das Niederrheinische Literaturhaus einen Neuanfang - in mehrfacher Hinsicht. Ein neues Team kann mit Hilfe des Bundesfonds „Neustart“ und dank der Inzidenzzahlen jetzt sein Programm fahren.  Thomas Hoeps, seit Mitte Dezember Leiter des Hauses an der Gutenbergstraße, und Marlene Jäger, seit Ostern als Volontärin mit im Boot, stellten es am Mittwoch vor.