Wolfgang Amadeus Mozarts Kyrie d-Moll eröffnet den Abend. Es ist ein stimmungsvolles Werk für Chor und großes Orchester. Es wird vermutet, dass  es ein Satz für eine große Messe sein sollte, die nie geschrieben wurde. Das Werk nimmt die Stimmung des berühmten Requiems vorweg.

Krieg und Verfolgung, Leid und Tod klingen mit in der Kammersinfonie Nr. 4 von Mieczysław Weinberg. Er ist vor den Nazis geflohen und später nur knapp den stalinistischen Säuberungen entkommen. In vielen Kompositionen thematisiert er vor allem auch das Leid der Kinder. Diese Sinfonie nimmt ein Thema aus seinem Liederzyklus „Wenn ich das Kindlein wiege“ auf. Die anspruchsvollen Klarinettensoli spielt Jens Singer.

Herzstück des Abends ist das „Stabat mater“ von Karol Szymanowski. Er gilt als bedeutendster Vertreter der Komponistengruppe Junges Polen um 1900. Mit  „Stabat mater“ hat er das berühmte mittelalterliche Gedicht in kontemplativer, aber hoch expressiver Klangsprache umgesetzt und stellt „humanistisch die Kraft des Mitleiden-Könnens“ in den Mittelpunkt. „Zwischen den Zeilen entfaltet sich eine universelle Botschaft, die religions- und weltanschauungsübergreifend ist, und leider aktueller denn je …“, erklärt Michael Preiser.

Solisten sind Ingegjerd Bagøien Moe, Elisabeth Stützer und Rafael Bruck. Niederrheinischer Konzertchor, Opernchor und Extrachor des Theaters Krefeld Mönchengladbach bilden das große Ensemble für den Chorpart.

Außerdem erklingt das ruhige, gefühlvolle „Vater unser“ von Peteris Vasks.

 Konzertkarten unter Telefon 02151 805-125 oder www.theater-kr-mg.de

Freitag, 28. Oktober, 20 Uhr, Seidenweberhaus