Konzertreihe der Niederrheinischen Sinfoniker Franz Schubert im ersten Kammerkonzert

Krefeld · Die beliebte Konzertreihe mit den Niederrheinischen Sinfonikern beginnt am Sonntag, 28. August, um 11 Uhr im Foyer des Krefelder Stadttheaters.

 Emir Imerov ist Stimmführer der zweiten Geigen bei den Niederrheinischen Sinfonikern.

Emir Imerov ist Stimmführer der zweiten Geigen bei den Niederrheinischen Sinfonikern.

Foto: Matthias Stutte/Stutte, Matthias (stut)

Emir Imerov, der Stimmführer der zweiten Geigen bei den Niederrheinischen Sinfonikern, und sein Begleiter am Flügel, Vag Papian, der weltweit als Dirigent und Pianist mit ersten Orchestern  arbeitet, haben für das von ihnen gestaltete 1. Kammerkonzert der Saison Werke von Franz Schubert ausgesucht. Die Veranstaltung ist am kommenden Sonntag, 28. August, um 11 Uhr im Theaterfoyer in Krefeld.

Die Musiker beginnen mit der Sonate A-Dur D 574, die Schubert 1817, im Alter von 20 Jahren, schrieb. Im Gegensatz zu seinen früheren Werken dieser Gattung ist hier bereits eine bedeutende kompositorische Entwicklung zu spüren. Violine und Klavier sind eng miteinander verzahnt, sie spielen sich gegenseitig die musikalischen Pointen zu, und den virtuos-konzertanten Möglichkeiten der Instrumente wird viel Raum gegeben.

An zweiter Stelle in der Matinee steht die so genannte „Arpeggione-Sonate“ a-Moll D 821. Ihren Titel verdankt sie dem ungewöhnlichen Instrument, für das sie entstand. Der Arpeggione wurde 1823 von Georg Staufer erfunden, indem er Korpusform, Bünde, Saitenzahl und Saitenstimmung der Gitarre mit der Spielhaltung, der Bogenführung, dem Steg und der Saitenlänge des Cellos verband, um so der Gitarre die klanglichen Möglichkeiten eines Streichinstrumentes zu geben. Ohne Schuberts bezaubernde Komposition wäre der Arpeggione wohl inzwischen vergessen. Die Sonate wird heute – wie auch im Kammerkonzert – meist auf der Bratsche gespielt. Es existiert aber auch eine Cellofassung.

Das 1824 entstandene Opus ist ein äußerst klanggesättigtes Werk.Im ersten, melancholisch geprägten Satz überraschen drei-bis sechsstimmige Akkorde, die entweder gezupft oder gestrichen werden können. An zweiter Stelle steht ein lyrisches Adagio mit großen sanglichen Bögen, und  das abschließende Sonatenrondo birgt - neben melodischen Passagen - auch die Möglichkeit des virtuosen Arpeggiospiels.

Konzertkarten zum Preis von 13,50 Euro (ermäßigt 9,50 Euro) sind erhältlich an der Theaterkasse am Theaterplatz unter Tel.: 02151/805-125, theaterkasse-kr@theater-kr-mg.de, online unter www.theater-kr-mg.de sowie am Konzerttag an der Tageskasse

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