Haus der Seidenkultur hat Interesse Prächtiges Gewand aus „Bares für Rares“ könnte nach Krefeld kommen

Krefeld · In der TV-Show „Bares für Rares“ wurde ein prächtiger Chormantel aus Seidenbrokat mit Gold- und Silberfäden versteigert. Warum das Krefelder Haus der Seidenkultur begründetes Interesse daran hat, ihn zu erwerben.

 Ein Chormantel aus dem Haus der Seidenkultur ging bei  „Bares für Rares“ an den Händler Thorsden Schlößner (Mitte).

Ein Chormantel aus dem Haus der Seidenkultur ging bei  „Bares für Rares“ an den Händler Thorsden Schlößner (Mitte).

Foto: HdS

Horst Lichter war beeindruckt. „Ich bin jetzt ehrfürchtig“, sagte er in seiner Auktionssendung „Bares für Rares“ vom 7. Mai. Denn dort legte ein Ehepaar aus Recklinghausen ein prächtiges Priestergewand  vor. Über die Geschichte des Chormantels erfuhr es: Er kam aus Krefeld - zumindest ist er in den 1950er Jahren in der Paramentenweberei Hubert Gotzes restauriert worden, die heute das Haus der Seidenkultur (HdS) beherbergt.

Um 1900 muss der Mantel aus Seidenbrokat mit Gold- und Silberfäden gewebt worden sein. Im Rücken ziert ihn ein Pelikan, der seine drei Jungen füttert - das Symbol Christi. Um 1930, vermutete  Expertin Friederike Werner, ist das Gewand wohl in Krefeld gelandet. Ihr Schätzwert lag bei 150 bis 200 Euro. 

Für 400 Euro erwarb es der Kunst- und Antiquitätenhändler Thorsden Schlößner. „Eine traumhafte Handarbeit. So etwas kannst du heute nicht mehr bezahlen“, sagte er.  Im Haus der Seidenkultur möchte man nun mit ihm Kontakt aufnehmen. „Vielleicht kommt das edle Gewand ja wieder an seinen Ursprungsort zurück. Wenn wir dafür jetzt noch einen Sponsor fänden“, so HdS-Sprecher Dieter Brenner.

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