Krefeld KuFa holt Marianne Rosenberg und Klee nach Krefeld

Krefeld · Das Herbstprogramm in der Kulturfabrik verspricht, bunt zu werden. Am 23. November kommt Marianne Rosenberg nach Krefeld. Mitte Oktober tritt die Kölner Band Klee in der Kufa auf.

 Marianne Rosenberg tritt im November in der KuFa in Krefeld auf.

Marianne Rosenberg tritt im November in der KuFa in Krefeld auf.

Foto: KuFa

Marianne Rosenberg, dieser Name steht für Schlager und große Disco-Klassiker. Aber der "Sound Rosenberg" lässt sich nicht einfach auf simple Takt- und Textmuster reduzieren. Handgemachter Jazz, rhythmische Dancefloor-Hymnen, sphärische Trance-Reisen und betörende Balladen - das alles sind Klangwelten der vielseitigen Musikerin. Auch das neue Album "Regenrhythmus" bedient wie immer keine Klischees. Nun hat sich Marianne Rosenberg für eine Tour entschieden, die sie in Locations führt, die sie nah am Publikum sein lassen. "Der Funke springt einfach schneller über" sagt sie.

Mit der Kölner Band Klee kommt am 14. Oktober ein weiteres Schwergewicht nach Krefeld. In den Songs des neuen Albums "Aus lauter Liebe" entwerfen die Musiker ihre ganz eigene Vision vom großen Pop. Die Melodieverliebtheit des coolen Elektropops der Anfangstage und die textliche und musikalische Intimität beibehaltend profilieren sich Klee aktuell als Großmeister des Liebeslieds.

Die große Leidenschaft und Stärke vom Pop-Liedermacher Pohlmann ist seine unschlagbare Livepräsenz. Mal zärtlich leise, dann wieder ein krachendes Feuerwerk - Pohlmann ist entwaffnend, ehrlich und authentisch. Nach dem ausverkauften Konzert im April steht der Hamburger mit neuen und runderneuerten Songs am 2. Dezember wieder auf der KuFa-Bühne.

Den Startschuss für den Pop-Herbst geben Emma 6 am 8. September. Musik und Texte der Band sind unaufgesetzt und klar. Das Trio malt musikalische Bilder, wie man sie sich für ein Debüt wünscht. Balladen von schlichter melancholischer Eindringlichkeit, aber auch wortwitzig ironisierende Abrechnungen. "Melodie, neu und ungewohnt, du bist wofür es sich zu leben lohnt". Damit hat die junge Band ihr Credo formuliert.

Weiter geht's mit Mikroboy am 20. September, die Indie-Pop-Hymnen zum Besten geben, aber sich auch trauen, die Gräben zwischen Euphorie und Zweifel musikalisch zu vertiefen und die Klangfarben zu verdunkeln. Die Kritik verortet das Trio zwischen Notwist und den Get Up Kids, fühlt sich an Kettcar erinnert oder erkennt in ihnen die deutschen Death Cab For Cutie. Beste Referenzen also!

Knackige Rocksongs mit rauen Gitarren, mitreißenden Bassläufen und viel Pop-Appeal präsentieren die Champions (6. Oktober). Melancholischer gibt sich die Musik von Glasperlenspiel. Es geht um die Welt aus der Sicht eines Zwanzigjährigen, die Liebe, das Miteinander und das Gegeneinander, das Verträumte und die harte Realität, den Beat und die Nacht (16. Oktober).

Märchenhafte, federleichte und bezaubernde Songs schreibt Graziella Schazad (27. Oktober). Auf ihrem Debüt gelingen der Berlinerin ausnahmslos kleine Pop-Perlen, mal ruhig, mal lebhaft, oft mit hörbarem Folk-Einschlag, manchmal mit souligen Anklängen.

(RP)
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