Krefeld Krefelds nächster Olympischer Goldjunge

Krefeld · Peking am Samstag Abend. Es ist kurz vor 22 Uhr. Die Sirene ertönt, das Olympische Hockey-Turnier ist vorbei. Und Krefeld feiert seine nächsten Goldjungen: Matthias Witthaus und Christian Schulte.

Sie haben es geschafft, sich den größten Traum eines jeden Sportlers erfüllt: Olympisches Gold. 1:0 gegen Spanien gewonnen. Immer wieder greift sich Witthaus an den Kopf, kann es kaum realisieren, was da auf dem Kunstrasenfeld abgeht, verdrückt ein, zwei Tränchen, umarmt Christopher Zeller, dann seinen Zimmergenossen Benjamin Wess.

Zum dritten Mal feiern Krefelder die Olympische Goldmedaille im Hockey, nach dem Sieg 1992 in Barcelona (Klaus Michler) und 2004 in Athen (Caroline Casaretto). Diesmal sind es sogar zwei, auch wenn Torwart Christian Schulte als so genannter P-Akkreditierter nicht eine Minute mitspielen durfte. Und eben Matthias Witthaus, der bei allen Spielen mitmischte.

Zeitgleich im Crefelder HTC. Man versteht sein eigenes Wort nicht mehr. Der Club hat zum "Hockey go on" geladen, der traditionellen Saisoneröffnung, Und Höhepunkt der Veranstaltung ist das Olympische Finale, das die rund 1000 Besucher auf der Großleinwand verfolgen. Sie feiern ihre beiden Helden bis tief in die Nacht. Und morgen geht die Feierstunde weiter: Gegen 20 Uhr wird Matthias Witthaus in Krefeld zurück erwartet. Christian Schultes Siegesfeier wird später nachgeholt: Der Schlussmann tourt noch eine Zeitlang durch China. "Aber das holen wir nach, wenn Schüti wieder da ist", verspricht CHTC-Teammanager Robert Haake.

(RP)
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