Gefördert durch ein Landesprogramm Krefelds Innenstadt bekommt mehr Flair

Krefeld · Mehr Grün, Farbe und Licht sollen die City aufwerten. Das Land NRW fördert Maßnahmen, die die Innenstädte und Zentren stärken, mit 250.000 Euro.

 Leuchtringe wie zur Weihnachtszeit sollen für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen.

Leuchtringe wie zur Weihnachtszeit sollen für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen.

Foto: Stadtmarketing/Stadt Krefeld/Andreas Bischof

Mit neuen Beleuchtungselementen, verschönerten Fassaden und mobilem Grün soll die Krefelder Innenstadt in diesem Jahr eine optische Aufwertung erfahren. Für solche Projekte erhält die Stadt Krefeld rund 250.000 Euro aus dem Landesprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren. Ein entsprechender Förderantrag wurde jetzt bewilligt.

„Unsere Innenstadt steht vor enormen Herausforderungen, unter anderem durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Deshalb arbeiten wir hart daran, die City zu stärken, indem wir zum Beispiel Gründer für leerstehende Ladenlokale begeistern, durch Streetart und Leuchtringe neue gestalterische Akzente setzen und gezielt das Umfeld an wichtigen Standorten aufwerten, zum Beispiel rund um das Behnisch-Haus“, sagt Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings. „Diesen Weg können wir nun auch dank der Fördergelder in den kommenden Monaten fortsetzen.“

Ein Kernpunkt der geplanten Maßnahmen in diesem Jahr ist das Projekt „Mobiles Grün für Krefeld“. Daran arbeitet das Stadtmarketing bereits in einer Projektgruppe gemeinsam mit anderen Fachbereichen und Designern der Hochschule Niederrhein. Ziel ist es, möglichst mobile Elemente zu schaffen, die flexibel ins Stadtbild integriert werden können. Sie sollen auf Plätzen, breiten Bürgersteigen oder Parkplätzen aufgestellt werden und dort zum Verweilen einladen.

Die mobilen Elemente bestehen immer aus einem Teil Grünpflanzen, also einem Baum oder einem Blumenbeet, einer Sitzgelegenheit und einem weiteren praktisch nutzbaren Bestandteil, zum Beispiel einer Theke, einem kleinen Windrad oder einer Ladebuchse für Mobilgeräte. In einem Baukastensystem sollen die Elemente frei miteinander kombinierbar sein.

Weitere Mittel fließen in künstlerische Aktionen aus dem Bereich Streetart. Wie bereits in einigen Gassen der Innenstadt geschehen, sollen Künstler graue Fassaden innerhalb der vier Wälle in bunte „Hingucker“ verwandeln. Darüber hinaus wird das Lichtkonzept für die Innenstadt weiter verfeinert und ausgebaut. Pilothaft werden Immobilienbesitzer in der Königstraße dabei unterstützt, die bestehende Beleuchtung zu ergänzen und am eigenen Ladenlokal aufzugreifen. Finanzielle Unterstützung gibt es auch für Modellprojekte zur Verschönerung von Fassaden und Ladeneingängen. Auch hier soll das Potenzial der Hochschule Niederrhein und der freien Kreativszene genutzt werden.

Die Förderung des Landes für diese Projekte liegt bei 90 Prozent der Gesamtkosten. Neben den rund 250.000 Euro für die Gestaltungsoffensive wurden auch weitere Gelder für das Programm „Platz für deine Visionen“, für den Ausbau des Zentren-Managements und für stadtplanerische Projekte bewilligt. Die Gesamtförderung liegt somit bei gut 400.000 Euro plus dem städtischen Eigenanteil.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort