Themenwoche Sicherheit und Kriminalität Krefelds erfolgreichster Mord-Ermittler

Krefeld · 250 Morde, 13.000 Todesermittlungen – nach 46 Berufsjahren geht Gerhard Hoppmann in Ruhestand. Es ist ein Abschied mit Wehmut, sagt er. Und dass der eine Mordfall, den er nicht aufgeklärt hat, an ihm nagt: der Tod eines Säuglings, der 2014 in einer Plastiktüte im Südpark gefunden wurde. Am 30. November ist seine letzte Schicht.

 In den Akten stecken menschliche Schicksale: Chefermittler Gerhard Hoppmann (rechts) erinnert im Gespräch mit Reporter Günther Classen an die spektakulärsten Fälle.

In den Akten stecken menschliche Schicksale: Chefermittler Gerhard Hoppmann (rechts) erinnert im Gespräch mit Reporter Günther Classen an die spektakulärsten Fälle.

Foto: GC

Gerhard Hoppmann schrieb 30 Jahre Krefelder Kriminalgeschichte. Der Chef-Ermittler für Kapitaldelikte und Leiter des 11. Kommissariats verlässt das Polizeipräsidium, um im Ruhestand endlich das zu tun, wovon er ein Leben lang träumte. Der 61-Jährige will reisen und hoch auf den Kilimandscharo. Hoppmann geht nach 46 Dienstjahren am 30. November zum letzten Mal in sein Büro. Drei Jahrzehnte zwischen Krefeld und Kleve auf der Spur von Mördern und Totschlägern: 250 Tötungsdelikte, 13.000 Todesermittlungen. Leichen, Schicksale, Dramen, Tragödien – und Hinterbliebene, denen er Todesbotschaften brachte.