Krefelder, die bewegen „Tanzen heißt: Geschichten erzählen“

Serie | Krefeld · Janine Flowerdale wollte schon immer tanzen. Eine Fußverletzung beendete den Traum von der Bühnenkarriere. Heute führt sie Krefelds älteste Ballettschule und arbeitet nach der Lehre der Royal Academy of Dance.

 Janine Flowerdale hat die Ballettschule Houben 2012 übernommen. Beim Unterricht ist ihr der Ausdruck er Tanzenden wichtig. „Wenn die Kinder Freude haben, bin ich glücklich“.

Janine Flowerdale hat die Ballettschule Houben 2012 übernommen. Beim Unterricht ist ihr der Ausdruck er Tanzenden wichtig. „Wenn die Kinder Freude haben, bin ich glücklich“.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Alles begann 1987 mit „Anna“, der TV-Serie. Der Kultmehrteiler über die Ballettschülerin Anna, gespielt von Silvia Seidel, löste einen regelrechten Balletthype bei Mädchen zwischen sechs und 17 Jahren aus. Janine Flowerday, damals 13 Jahre alt und Fan von Silvia Seidel, hatte denselben Traum wie „Anna“: eines Tages als Balletttänzerin auf der Bühne zu stehen. Bis dahin hatte Flowerday im Nachmittagsprogramm der Schule Tanzkurse wie Jazz Dance belegt, doch diese fanden nicht regelmäßig statt. Es vergingen weitere drei Jahre ehe Flowerday zum ersten Mal eine Ballettschule besucht und ihre Leidenschaft fürs Tanzen endlich ausleben kann. „Ich wollte immer selber tanzen“ sagt sie rückblickend. Mit 16 Jahren nimmt sie an allen Unterrichtsstunden der Ballettschule Evelyn Houben teil, von Kinder- bis zum Erwachsenenballett, sie arbeitet hart an sich. „Ich wollte alles von der Pike auf lernen“ erzählt Flowerday und weiß, wie viel Disziplin es braucht, um den kunstvollen Bühnentanz zu lernen.