Serie Sound der Niederrheinischen Sinfoniker Verliebt in die Posaune

Krefeld · Lange waren große Blechblasinstrumente eine Männerdomäne im Orchester – weil Männer von der Statur her größer sind und ein größeres Klangenvolumen haben als Frauen. Heute gilt das nicht mehr. Hilma Schultz spielt seit 2003 die Wechselposaune bei den Niederrheinischen Sinfonikern.

 „Entspannte natürliche Atmung ist die beste Voraussetzung für einen Posaunenspieler“, sagt Hilma Schultz

„Entspannte natürliche Atmung ist die beste Voraussetzung für einen Posaunenspieler“, sagt Hilma Schultz

Foto: NRS

Die Posaune ist unter den Blasinstrumenten optisch schnell auszumachen: Der Musiker hält sein Instrument mit der einen Hand und bewegt gleichzeitig den sogenannten Zug von sich fort und wieder zurück. Je mehr dieser herausgezogen wird, desto tiefer klingt der Ton des Instruments. Auf dem Posaunenzug gibt es sieben Positionen: Sie entsprechen chromatisch verlaufenden Halbtonschritten. Der Zug wird stufenweise von Ton zu Ton gezogen. Er kann aber auch durchgehend, gleitend bewegt werden, wodurch das typische Glissando entsteht.