Krefelder Zoo Gorilla-Junges heißt jetzt Pepe

Krefeld · Das Warten hat ein Ende: Das drei Monate alte Gorilla-Junge im Krefelder Zoo hat einen Namen - Pepe. Die meisten Gorillas haben eher exotische Namen, doch diesmal ist es anders, erklärt sein Namensgeber und Pfleger Klaus Reymer.

 Das Gorilla-Junge hat seit gestern einen Namen: Pepe.

Das Gorilla-Junge hat seit gestern einen Namen: Pepe.

Foto: Lammertz

Der Tierpfleger ist seit 1970 Mitarbeiter des Krefelder Zoos und verabschiedet sich Ende des Monats nach 45 Jahren in den Ruhestand. Deswegen wurde ihm nun die Ehre zuteil, dem Gorillajungen einen Namen zu geben.

Der Name Pepe ist zurückzuführen auf die Geschichte des ersten in Europa geborenen Gorillajungtiers. 1959 kam im Zoo Basel, der heute bekannt für seine lange Tradition der Gorillahaltung ist, ein Gorillajunges zur Welt. Die Mutter des Jungtiers ist das erste Gorillaweibchen in Europa, das sein Junges selbst aufzog.

Bis dahin hatte man es nicht riskiert, den Gorillas die Aufzucht zu überlassen. Sie wurden von Menschenhand aufgezogen. Als Partner für das Gorillaweibchen Goma hatte der Zoo Basel seinerzeit den Gorillamann Pepe gekauft. Bis zu seinem Tod vor zehn Jahren führte er die Baseler Gorilla-Gruppe an. Er starb am Fuchsbandwurm.

Klaus Reymer hat das Tier noch selbst kennengelernt und beschreibt seinen Charakter als "äußerst brav und immer freundlich", sowohl zu seiner Gruppe, als auch zu Menschen. Er wünscht sich, dass Krefelds Pepe den liebevollen Charakter seines Namenpatrons hat. Er wird nun der einzige Menschenaffe Deutschlands sein, der diesen Namen trägt.

Reymer war stets eng mit den Gorillas verbunden und hat den Wandel von Handel mit importierten Tieren zur Zoozucht miterlebt.

(RP)
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