Per Haftbefehl gesucht Krefelder Zoll fasst 27-Jährigen mit Drogen an der Grenze

Krefeld · Das Rauschgift war in einem schwarzen Folienbeutel verpackt und im Kofferraum des Pkw versteckt. Der Gesuchte wurde festgenommen und ins Polizeigewahrsam gebracht.

  Insgesamt konnten die Einsatzkräfte des Zolls 1.033,2 Gramm Marihuana sicherstellen. Sie leiteten ein Steuerstrafverfahren gegen den Beschuldigten ein.

Insgesamt konnten die Einsatzkräfte des Zolls 1.033,2 Gramm Marihuana sicherstellen. Sie leiteten ein Steuerstrafverfahren gegen den Beschuldigten ein.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Der Krefelder Zoll hat einen per Haftbefehl gesuchten Mann bei der Einreise aus den Niederlanden gestoppt, der mit falscher Identität und mehr als einem Kilogramm Marihuana unterwegs war. Wie die Behörde mitteilte, überprüften Beamte der Kontrolleinheit „Verkehrswege“ des Hauptzollamts Krefeld am Sonntag, 12. März, einen mit dem Auto aus den Niederlanden einreisenden Mann. Auf die Frage der Zöllner nach mitgeführten Waren, erklärte der Mann, ein Kilogramm Marihuana mitzuführen. Das Rauschgift war in einem schwarzen Folienbeutel verpackt und befand sich im Kofferraum des Pkw. Außerdem wurde auch eine geringe Menge Marihuana in der Jacke des Reisenden gefunden, die auf dem Beifahrersitz lagt. Insgesamt konnten die Einsatzkräfte 1.033,2 Gramm Marihuana sicherstellen. Sie leiteten ein Steuerstrafverfahren gegen den Beschuldigten ein.

Dieser hatte sich zu Beginn der Kontrolle mit einer italienischen ID-Karte ausgewiesen. Bei einer weiteren Überprüfung der Personalien entdeckten die Beamten, dass es sich in Wirklichkeit um einen 27-jährigen albanischen Staatsbürger handelt. Außerdem stellte sich zudem heraus, dass gegen ihn ein offener Haftbefehl vorlag. Der Gesuchte wurde festgenommen und im Anschluss ins Polizeigewahrsam gebracht. Es ist kein Einzelfall, dass der Zoll an der niederländischen Grenze nach Drogen sucht: Mehr als zehn Kilogramm Marihuana, ein Kilogramm Kokain, zwei Kilogramm Amphetamin, ein halbes Kilogramm Haschisch und über 200 Gramm Crystal Meth hatte der Zoll aus Krefeld nach den Osterfeiertagen 2021 beschlagnahmt. Damals führten die Einsatzkräfte entlang der Grenze, auf den Autobahnen 52 und 61 sowie im Binnenland bei einem großen Paketdienstleister umfangreiche Kontrollmaßnahmen durch. So unterschiedlich die Drogenarten, so verschieden waren auch die Verstecke: Die neun Kilogramm Marihuana konnte der vermeintliche Schmuggler aufgrund des Volumens nur offen in einer großen Sporttasche im Kofferraum seines Fahrzeugs transportieren. Ins Netz ging der 30-Jährige aus Köln nach seiner Einreise auf der Autobahn 52 in der Nähe von Elmpt. Ebenfalls fiel an gleicher Stelle ein 48-jähriger Kölner mit mehr als einem Kilogramm Kokain auf, das er zwischen seinen getätigten Einkäufen aus Holland als Lebensmittel getarnt hatte. Einfallsreicher waren zwei Bonner, die ihre Schmuggeltour mit einem geliehenen Fahrzeug versuchten. Sie tarnten ihr Amphetamin als Flüssigkeit in zwei PET-Flaschen mit je einem Liter. Um den eingesetzten Zollhund abzulenken, versteckten sie ein paar Gramm gut riechendes Marihuana in der Reserveradmulde.

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