Sommerspielplatz Die Stadtwaldwiese fest in Kinderhand

Krefeld · Sport, Spiel und Geschicklichkeit waren am Wochenende beim „Sommerspielplatz“ gefragt. Der Nachwuchs nutzte bei strahlendem Wetter das vielfältige Angebot gleich zur Eröffnung. Über allem hing der Duft von süßen Leckereien.

Sommerspielplatz auf der  Stadtwaldwiese: Beim Klettern auf den Cola-Turmwaren unter anderem Gleichgewicht und Geschicklichkeit gefragt.

Sommerspielplatz auf der  Stadtwaldwiese: Beim Klettern auf den Cola-Turmwaren unter anderem Gleichgewicht und Geschicklichkeit gefragt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Ferien haben begonnen und pünktlich zur schönsten Zeit des Jahres für Kinder kehrte der Sommer nach ein paar kühleren und regnerischen Tagen zurück. Und so eröffnete am Samstagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen knapp unter 30 Grad einmal mehr der „Sommerspielplatz“ auf der Stadtwaldwiese. Bereits zum 43. Mal fand die Veranstaltung in den Sommerferien statt, früher unter dem Titel „Spiel ohne Ranzen“.

Der Nachwuchs nutzte das vielfältige Angebot gleich zur Eröffnung. Viele Hundert Kinder, teils allein, teils mit ihren Eltern, waren gekommen und spielten, lachten und genossen den ersten Ferientag. Dabei war es nicht nur das Angebot auf der Stadtwaldwiese, das die Mädchen und Jungen begeisterte. Auf dem Stadtwaldsee herrschte reger Verkehr mit Tret- und Ruderbooten und auch rings um die Zelte wurde geklettert, gelacht, in der Sonne Ball- oder Frisbee gespielt.

Im Mittelpunkt standen natürlich die unterschiedlichen Aktivitäten auf der Wiese. Da gab’s vom Kinderkarussell bis zum Bastelplatz alles, was das Kinderherz begehrt. Zur Eröffnung zeigte die Kinder-Tanzgarde der KG Verberg ihr Können und erntete viel Applaus. Dann ging es für die Kleinen an die verschiedenen Stände. Manches war fast zirkusreif: Gesichert an Seilen, die von einem Kran gehalten wurden, kletterten die Kinder dabei auf einen Turm aus Cola-Kästen, stapelten immer höher und versuchten, das Gleichgewicht zu halten. Timo Nauen schaffte nicht weniger als 14 der roten Flaschenboxen. Sichtbar stolz kehrte der Achtjährige zu seiner Mutter zurück.

 In einem großen Haufen Holz konnten die Kinder kostenlos sägen, hämmern und basteln.

In einem großen Haufen Holz konnten die Kinder kostenlos sägen, hämmern und basteln.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Direkt nebenan flog der Baseball. Dabei war allerdings kein Schläger im Spiel. Vielmehr schlug der Spieler den Ball mit der Hand und versuchte, ihn so springen zu lassen, dass er schwer zu fangen ist, um in der Zwischenzeit zum nächsten Mal zu laufen. Dieses „Baseball Five“ genannte Spiel wird von den Krefeld Crows, Krefelds bekanntem Baseballteam angeboten. Die Crows hoffen, mit dem Spiel auch Kinder für das normale Baseball zu interessieren.

An einem weiteren Stand zeigten Drachenbauer ihr Können. In vier Kursen bauten die Kids ihr eigenes Fluggerät - Hilfe gab’s inklusive. „Danach zeigen wir , wie man sie steigen lässt. Jedes Kind kann seinen selbst gebauten Drachen einmal am Himmel sehen und ihn dann mitnehmen“, sagte Johannes Tophoven, der den Stand gemeinsam mit seiner Frau Uschi und Scharlieh (nach Karl May) Bongarts betreut.

Direkt nebenan hatte die Jugendorganisation Mobifant einen spielerischen Zugang zum Thema Digitalisierung errichtet. „Wir wollen die Angst vor der digitalen Welt nehmen und Wissen vermitteln“, erklärte Thomas Jansen, der Leiter von Mobifant. Es gab eine „Datenautobahn“, eine Rutsche aus Rollen, wie sie vom Flughafen oder Paketzentren bekannt ist, eine „Firewall“, einen Zaun, den die Kinder mit Nutzername und Passwort überwinden mussten - und eine Schmiede. Dort konnten die Kleinen sich einen Schlüssel schmieden, auf dem ihr Name in einem Code eingraviert ist. Dieser war als Passwort zu benutzen.

Über allem hing der Duft von Popcorn, direkt nebenan präsentierte ein Stand die süße Leckerei, dazu Eis, Getränke und mehr. Auch diesen sprachen Eltern wie Kinder zur Eröffnung reichlich zu. Gleiches gilt für den Abschnitt des Arbeitskreises Krefelder Frauen. Hier lag hinter einem Bauzaun ein großer Haufen Holz, gespendet von den Unternehmen Roehren und Fink. Die Kinder konnten kostenlos sägen, hämmern und basteln, vom Holzschwert bis zur Seifenkiste war alles dabei. Eine Spende wurde gern gesehen, war aber nicht Voraussetzung. Noch viele weitere Stände vom Kicker über die Hüpfburg bis zum Hockey lockten den Nachwuchs - dem Spaß war keine Grenze gesetzt.

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