"History-Award" in München Krefelder Schulklasse triumphiert erneut

München · Die Schüler der neunten und zehnten Klasse der Stephanusschule aus Krefeld gewinnen nach 2011 erneut den Geschichtspreis "History-Award". Bereits zum neunten Mal zeichnet der TV-Sender "History" Projekte aus, die sich mit historischen Themen auseinandersetzen.

 Die Schüler der neunten und zehnten Klasse der Stephanusschule aus Krefeld gewinnen nach 2011 erneut den Geschichtspreis "History-Award".

Die Schüler der neunten und zehnten Klasse der Stephanusschule aus Krefeld gewinnen nach 2011 erneut den Geschichtspreis "History-Award".

Foto: Gert Krautbauer

Über 350 Kinder und Jugendliche aus zehn Bundesländern hatten mit Videoeinreichungen am Wettbewerb zum diesjährigen Thema "Fundstücke mit Geschichte" teilgenommen. Die Schirmherren Suzie Kerstgens und Sten Servaes von der Popband "Klee" brachten Musikinstrumente aus ihrem Besitz zur heutigen Veranstaltung mit, erzählten von deren spannender Geschichte und spielten einige ihrer Hitsongs.

Anschließend überreichten sie gemeinsam mit "History"-Senderchef Dr. Andreas Weinek den Award in Form des Senderlogos im Rahmen einer feierlichen Verleihung im Deutschen Museum München, die von Schauspieler Adnan Maral moderiert wurde. Kabel Deutschland stiftete für die Plätze eins bis drei zudem insgesamt 3000 Euro Preisgeld, die Malte Steiner, Leiter Programme und Projekte, überreichte.

Fundstücke mit Geschichte

Schüler aller Altersklassen und Schularten waren aufgerufen, sich filmisch mit dem Thema "Fundstücke mit Geschichte" auseinanderzusetzen. Die Schüler der Stephanusschule aus Krefeld überzeugten mit ihrem Film "Der Tacker - Aufstieg und Niedergang einer Textilfabrik am Niederrhein". In ihrem Beitrag beschäftigten sich die Jungregisseure anhand des Büroartikels nicht nur mit der Firmen-, sondern in detailreich inszenierten Spielszenen auch mit der deutschen Historie.

Der 15-minütige Film beinhaltet somit den Aufstieg der Textilfabrik am Niederrhein um das Jahr 1879, die Jahre von 1933 bis 1945, das Wirtschaftswunder der 1950er und 1960er Jahre und den Niedergang der Fabrik im Jahr 2000. Mit historischen Kostümen, viel Liebe zum Detail und umfangreichem Hintergrundwissen gelang den Schülern ein packender Film über deutsche Geschichte, der sowohl die prominent besetzte Jury um Journalist und Historiker Guido Knopp und "Focus"-Herausgeber Helmut Markwort wie auch bei einem Online-Voting überzeugte. "Geschickt lassen die Autoren einen kleinen eisernen Bürotacker aus dem frühen 20. Jahrhundert in kleinen Spielfilmszenen immer wieder auftauchen und verknüpfen damit historische Ereignisse aus den beiden Weltkriegen, Nachkriegsdeutschland bis hin zur Wiedervereinigung mit dem Schicksal einer ortsansässigen Tuchfabrik", erklärt Knopp.

(ots)
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