Gesundheitsamt Krefeld Krefeld: Corona in einer Kita und zwei Schulen

Krefeld · Ein Screening aller 93 Kinder und der Erzieherinnen findet in den Räumen der Kita beziehungsweise im Diagnosezentrum statt. Das Infektionsgeschehen bleibt in Krefeld stabil und unter dem NRW-Wert.

 Die Kita Wilhelmstraße - hier ein Foto von einer Internetseite der Stadt Krefeld - bleibt wegen eines Coronafalls voraussichtlich für zwei Wochen geschschlossen.

Die Kita Wilhelmstraße - hier ein Foto von einer Internetseite der Stadt Krefeld - bleibt wegen eines Coronafalls voraussichtlich für zwei Wochen geschschlossen.

Foto: Stadt Krefeld

Ein Kind, das in der Kindertageseinrichtung (Kita) Wilhelmstraße betreut wird, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Das Gesundheitsamt hat daraufhin alle 93 Kinder und die Erzieherinnen vorsorglich als Kontaktpersonen eingestuft und in die sogenannte „häusliche Absonderung“ geschickt. Die Kita Wilhelmstraße bleibt deshalb bis auf weiteres (voraussichtlich zwei Wochen) geschlossen. Corona-Fälle gab es auch in einer siebten Klasse der Gesamtschule Uerdingen am Standort Lübecker Weg sowie in einer sechsten Klasse am Gymnasium Fabritianum.

In der Kita findet ein Screening aller Kinder und Erzieherinnen in den Räumen der Kita beziehungsweise im Diagnosezentrum an der Schwertstraße statt. Betroffen ist zudem die Außenstelle der Kita in der Hafelstraße mit circa zehn Kindern unter drei Jahren. Alle Eltern wurden durch die Einrichtung informiert.

Was  die beiden weiterführenden Schulen angeht, so hat das Gesundheitsamt entschieden, neun Schülern aus den beiden Klassen - sieben aus Gesamtschule, zwei aus dem Gymnasium - vorsorglich für 14 Tage in Quarantäne nach Hause zu schicken. Außerdem werden diese Jugendlichen auf Corona getestet. Weitere Maßnahmen in den Schulen seien aktuell nicht erforderlich, so die Stadt.

Zum Ende der Woche hat Krefeld erneut eine leichte Steigerung der Corona-Fallzahlen zu verzeichnen. Vier weitere positive Tests erhöhen die Gesamtzahl auf 768 Fälle. Davon sind 49 (Vortag 51) aktuell infiziert, 695 (689) gelten als genesen. Insgesamt ist damit die Zahl der aktuell Infizierten im Vergleich zum Vortag um zwei zurückgegangen. Eine erkrankte Person wird im Krankenhaus intensivmedizinisch behandelt. Die 7-Tage-Inzidenz (Infizierte pro 100.000 Einwohner pro sieben Tage) liegt weiter bei neun. Das spricht für ein derzeit stabiles Infektionsgeschehen in Krefeld. NRW-weit liegt der Schnitt  bei 14.

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat nach dem Schulstart weiterhin verstärkt an Haltestellen die Einhaltung der Maskenpflicht kontrolliert. An der Rheinstraße, am Hansa-Zentrum und an der Martinstraße wurden über den Tag 22 Bußgeldverfahren eingeleitet. Je 150 Euro müssen gezahlt werden. Der Rückgang zum Vortag, als mehr als 400 Menschen durch den KOD ermahnt wurden, erklärt sich durch den Aufwand des Bußgeldverfahrens. Dabei sind jeweils die Feststellung der Personalien, eine Anhörung und die genaue Dokumentation erforderlich. Außerdem tritt im Umfeld der Kontrolle der Effekt ein, dass Umstehende ihre Masken aufsetzen.

Die Stadtverwaltung hat alle Schulen per E-Mail nochmals auf die Rechtslage hingewiesen und darum gebeten, die Schülerschaft für das Thema zu sensibilisieren. Da ein Verstoß gegen die Maskenpflicht laut Landesregelung nun als Ordnungswidrigkeit gilt, die zwingend mit einem Bußgeld geahndet werden muss, fällt für die Ordnungskräfte die Option weg, zunächst nur mündlich zu verwarnen. Maskenverweigerern in Bussen und Bahnen droht seit Mittwoch ein Bußgeld. Wer keine Maske trägt, wird  sofort mit 150 Euro Bußgeld zur Kasse gebeten werden.

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