Untere Jagdbehörde in Krefeld überlastet Das lange Warten auf den Jagdschein

Krefeld · Jäger, die in Krefeld ihren Jagdschein verlängern lassen wollen, müssen sich auf lange Wartezeiten einstellen. Die zuständige Behörde ist überlastet. Revierpächter stellt es vor große Probleme, kein gültiges Dokument zu haben.

 Ohne den im Original mitgeführten gültigen Jagdschein drohen Jägern Bußgelder oder sogar Strafen bis hin zum Entzug der Waffen und Gefängnisstrafen. 

Ohne den im Original mitgeführten gültigen Jagdschein drohen Jägern Bußgelder oder sogar Strafen bis hin zum Entzug der Waffen und Gefängnisstrafen. 

Foto: dpa/Friso Gentsch

Krefelder Jäger stehen vor einem Problem: Es klemmt bei der turnusmäßigen Verlängerung ihrer Jagdscheine. Das sagen Mitglieder der Kreisjägerschaft. Seit Monaten, so berichten die Jäger, sei die zuständige Untere Jagdbehörde nicht zu erreichen, antworte nicht auf Mails oder Post, auch ans Telefon gehe keiner. Publikumsverkehr ist wegen der Corona-Beschränkungen nicht möglich. Der Vorgang der Jagdscheinverlängerung, der nach Erfahrung der Jäger in der Vergangenheit bei persönlicher Vorsprache nur zehn Minuten in Anspruch genommen habe, stocke. Der Jagdschein muss alle drei Jahre verlängert werden, das ist immer ab Januar des Jahres möglich, in dem der Schein abläuft. Der Jagdschein verliert am 31. März seine Gültigkeit. Das heißt, dass etwa 350 bis 400 der rund 1000 Jagdscheininhaber in Krefeld jedes Jahr zwischen Januar und Ende März die Verlängerung beantragen müssen.