Krefeld Krefelder helfen beim Hochwasser

Krefeld · Die Krefelder Feuerwehr hat am Mittwoch 10 000 Sandsäcke aus ihrem Lager an der Florastraße für Niedersachsen bereitgestellt. Ein Krefelder Helfer des Roten Kreuzes brachte Betten nach Dresden.

 10 000 Sandsäcke der Krefelder Feuerwehr gingen gestern nach Niedersachsen.

10 000 Sandsäcke der Krefelder Feuerwehr gingen gestern nach Niedersachsen.

Foto: Königs, Bastian (bkö)

Palettenweise hat die Krefelder Feuerwehr am Mittwochmittag 10 000 Sandsäcke in einen großen Transporter der Feuerwehr Viersen geladen. Die Säcke wurden auf eine viereinhalbstündige Reise zu einer Raststätte nach Niedersachsen geschickt. "Wo unsere Krefelder Säcke dann zum Einsatz kommen, muss sich noch zeigen", erklärteKrefelder helfen beim Hochwasser gestern Michael Hülsmann vom Kommandodienst der Krefelder Feuerwehr.

Die Krefelder Feuerwehr war über die Bezirksregierung Düsseldorf per "Amtshilfeersuchen" gebeten worden, Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Im Transporter der Viersener Feuerwehr wurden neben den 10 000 Krefelder Säcken auch 20 000 aus Viersen und 1500 aus Mönchengladbach nach Niedersachsen gebracht. Die Säcke sollen helfen, Deiche zu stärken und Orte vor den Wassermassen zu schützen. "Gefüllt werden sie natürlich erst vor Ort", sagte Michael Hülsmann.

Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Krefeld hilft den Menschen im Hochwassergebiet — Helfer Frank Kleine aus Krefeld fuhr mit dem Viersener DRK-Mitglied Stefan Lieben am Dienstag nach Dresden. Vorausgegangen war eine Anfrage des Führungs- und Lagezentrums des DRK Deutschland, das um Hilfe beim Bettenaufbau bat. Bernd Pache vom Krefelder DRK erklärt: "Wir haben in Mönchengladbach ein großes Lager mit Material für 1000 Personen, Feldbetten, Decken, Kopfkissen. 500 dieser Betten wurden mit einem Lkw-Gespann am Montag um 23 Uhr nach Dresden befördert. "Sie trafen am Dienstagvormittag in Dresden ein", berichtete der Kreisgeschäftsführer des DRK. Weitere 500 Betten wurden danach nach Bitterfeld in Sachsen-Anhalt gebracht.

Am Rhein scheint sich unterdessen die Lage zu entspannen — die Uerdinger können also beruhigt sein. "Wir gehen davon aus, dass das Wasser nicht steigt", erklärte gestern Stadtsprecherin Angelika Peters. Das Rheintor in Uerdingen blieb auch am Mittwoch geöffnet.

(RP/rl)
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