Krefelder Verkäuferin frustriert Verzweiflungsbrief an die Kanzlerin

Krefeld · Die Inhaberin eines Krefelder Brautmodengeschäfts hat sich an Kanzlerin Angela Merkel gewandt. Sie schildert in ihrem Brief ihre Sorgen und ihre Existenzangst. Dabei spricht sie stellvertretend für den Einzelhandel.

 „Ich hab die Nerven langsam blank liegen“: Stefanie Kox , Inhaberin von Maleika Brautmoden an der Königstraße, hat sich in einem Schreiben an die Kanzlerin gewandt.

„Ich hab die Nerven langsam blank liegen“: Stefanie Kox , Inhaberin von Maleika Brautmoden an der Königstraße, hat sich in einem Schreiben an die Kanzlerin gewandt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Stefanie Kox, Inhaberin des Brautmodengeschäfts Maleika an der Königstraße, hat einen Verzweiflungsbrief an Kanzlerin Angela Merkel geschrieben. „Ich hab die Nerven langsam blank liegen“, sagt sie im RP-Gespräch, die versprochene Hilfe vom Bund kommt einfach nicht, die Regelung, dass sie ihr Geschäft nicht öffnen darf, leuchtet ihr nicht ein, sie fühlt sich im Stich gelassen, und so langsam frisst Corona die letzten Geldreserven auf. „Ich will mich nicht immer weiter verschulden“, sagt Kox. An die Kanzlerin schreibt sie unter anderem: „Ich bin weder Querdenkerin noch Leugnerin, ich halte mich mit meiner Familie und meinen Mitarbeiterinnen an alles, aber mir geht, wie vielen anderen – und damit meine ich nicht nur meine Branche – die Puste aus. Vielleicht in Ihren Augen Kollateralschäden, aber auch an uns hängen Familien, Jobs und vieles mehr. Auch Hoffnung und Liebe! Nicht nur für uns – sondern auch für unsere Kundinnen, die sich auf ihre Hochzeiten freuen sollten.“