Krefeld Krefelder Gartenwelt bricht mehrere Rekorde

Krefeld · Auf der Galopprennbahn eröffnet am 22. März die zehnte Krefelder Gartenwelt. 158 Aussteller präsentieren bis Sonntag ihr Angebot.

Im vergangenen Jahr fand die Krefelder Gartenwelt zum ersten Mal auf dem Gelände der Galopprennbahn statt: Die Resonanz sei überwältigend gewesen, erklärte Veranstalter Reno Müller gestern bei der Vorstellung des Programms.

Im vergangenen Jahr fand die Krefelder Gartenwelt zum ersten Mal auf dem Gelände der Galopprennbahn statt: Die Resonanz sei überwältigend gewesen, erklärte Veranstalter Reno Müller gestern bei der Vorstellung des Programms.

Foto: Archiv/Thomas Lammertz

Die zehnte Krefelder Gartenwelt auf dem Gelände der Galopprennbahn im Stadtwald ist schon im Vorfeld von Rekorden geprägt. "Noch nie hatten wir mit 158 Ständen mehr Aussteller als diesmal", betonte Veranstalter Reno Müller gestern bei der Vorstellung des Programms. Und noch nie sei die Fläche früher ausgebucht gewesen als jetzt, ergänzt er. Schon im Januar sei auf dem rund 30 000 Quadratmeter großen idyllischen Ambiente kein Fleckchen mehr frei gewesen. "Ein echtes Luxusproblem", kommentierte Müller die immense Nachfrage.

Bei schönem Wetter sollten es an den drei Tagen von Freitag bis Sonntag, 22. bis 24. März, mindestens wieder 15 000 Besucher wie im Vorjahr werden. Alle Indizien deuten darauf hin, dass die Krefelder Gartenwelt alle Rekorde in der zehnjährigen Geschichte schlägt. Während das Publikum aus der gesamten Region bis aus Kleve und Geldern anreist, ist das bunte und vielfältige Angebot sehr lokal geprägt. "In keiner anderen Stadt ist der Anteil heimischer Anbieter so groß wie in Krefeld", lobt Müller das Engagement Krefelder Unternehmer und Dienstleister.

Anerkennende Worte findet er auch für die Galopprennbahn. Das weitläufige Gelände und die historischen Jugendstilbauten verströmten ein Flair, das seinesgleichen suche. "Wir empfangen unsere Gäste in Krefelds guter Stube und machen Standortwerbung im besten Sinne", unterstreicht Müller.

Neben den klassischen Offerten wie Gartenmöbel und -geräte, Beschattungen, Pflanzen, Blumen und Gehölze, Zäune und Brunnen ist auch der Sektor Lifestyle berücksichtigt: Delikatessen, Schmuck, Mode, Kunst und sogar Outdoor-Küchen werden angeboten. Musik, gutes Essen und ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein sorgen für zusätzliche Kurzweil. Ein Blechbläserensemble versetzt das Publikum ebenso in Stimmung wie ein Pianospieler und eine Violinistin, die mit ihrem Instrument über die Rennbahn schlendert. Cateringstände und die Rennbahngastronomie beliefern das Publikum mit Flammkuchen, Flammlachs und anderen Köstlichkeiten.

Der Geflügelzuchtverein baut eine Brutstation auf, und das Rheinische Waldpädagogium demonstriert die akrobatischen Flugfähigkeiten von Greifvögeln. Julia Wittmann lädt zum Filzen für Jung und Alt, und Harry Rischar erzählt im Rokoko-Gewand Geschichten aus früherer Zeit. Diana Labusch-Henke bietet Kinderschminken an, und der Krefelder Lions-Club begleitet das Basteln von Schmuckenten.

"Wir haben das Rahmenprogramm so ausgeweitet, dass sich die sieben Euro Eintritt auch für die Gäste lohnen, die an unserer Ständen nicht fündig werden", meint Müller. Darüber hinaus bieten die Veranstalter zahlreiche Serviceleistungen an. So gibt es ein Depot, in dem man seine Käufe zwischenlagern kann. An allen Ständen kann mit der EC-Karte bezahlt werden. Und am Sonntag pendelt ein unentgeltlicher Busshuttle im 30-Minuten-Takt vom Sprödentalplatz zur Rennbahn. Für Besucher, die mit dem Auto anreisen möchten, stehen kostenlose Parkplätze auf der Nordtangente zur Verfügung. Kinder und Jugendliche haben übrigens freien Eintritt.

Premiere feierten Lydia und Reno Müller vor zehn Jahren auf dem Sprödentalplatz. Damals waren 87 Aussteller dabei und die Feuerwehr riet den Veranstaltern wegen eines nahenden Orkans zum vorzeitigen Abbruch. "Wir sind seinerzeit mit einem blauen Auge davongekommen", erzählt Müller. Die Krefelder Gartenwelt habe sich seitdem rasant entwickelt. Inzwischen ziehe Müller wie ein Wanderzirkus erfolgreich durch die Region.

Im April macht er zur Gartenwelt am Schloss Rheydt, im Mai zur Landpartie in der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, im Juni zur Landpartie in Engelskirchen, im September zur Herbstfestival im Schloss Eller und im Oktober zum Herbstfestival im Schloss Rheydt Station. In keiner anderen Stadt sei sein Angebot so "gut in der Heimat verhaftet wie in Krefeld", sagt der Unternehmer aus der Samt- und Seidenstadt.

(RP/rl)
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