Ehrlicher Finder Krefelder findet Rucksack mit 16.000 Euro

Krefeld · Ein 51-jähriger Krefelder hat am späten Heiligen Abend in der Innenstadt einen Rucksack mit Bargeld und Geschenken gefunden. Er tat das einzig Richtige.

 Banknoten liegen auf einem Tisch.

Banknoten liegen auf einem Tisch.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Diese Geschichte klingt wie ein Weihnachtsmärchen. Am späten Heiligabend geht ein 51-jähriger Krefelder mit seinem  Hund spazieren. An einen Baum gelehnt, steht an der Friedrich-Ebert-Straße ein Rucksack. Ein möglicher Besitzer ist nicht zu sehen. Der 51-Jährige  untersucht den Fund. Der Bild-Zeitung berichtet er später: „Ich habe mit der Taschenlampe rein geleuchtet. Es waren eine Brille, ein Schlüssel und ein Umschlag drin. Und er war ziemlich schwer.“ Im Umschlag ist Geld. 16.225 Euro zählen der ehrliche Finder und seine Frau. Außerdem befinden sich noch mehrere Geschenke im Rucksack.

Gegen 23.50 Uhr informieren die beiden die Polizei.  Die Beamten machen den 63-jährigen Besitzer ausfindig  und übergeben ihm den Rucksack samt Inhalt.  Auf einen Finderlohn habe der 51-Jährige in der Weihnachtsnacht spontan verzichtet, sagt ein Sprecher der Polizei. Drei Prozent des Geldes hätten dem 51-Jährigen zugestanden, das sind immerhin 480 Euro.

„Soweit uns bekannt ist, gab es bisher auch keinen weiteren Kontakt zwischen dem Finder und dem Besitzer des Rucksacks“, sagt Polizeihauptkommissar Andreas Dallmann auf Nachfrage. Er lobt das Vorgehen des 51-Jährigen, der sofort die Polizei informierte. „Wenn man die Fundsache erst an sich nimmt und damit weggeht, kann das zu Missverständnissen führen, falls man dabei beobachtet wird. Deshalb ist es besser, die Polizei an den Fundort zu holen.“

Der Polizei erklärte der Besitzer, er habe den Rucksack am Baum abgestellt und dann vergessen. Wieso er so viel Geld dabei hatte, ist nicht bekannt.

(bk/seda/dpa)
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