Krefeld Krefeld zahlt fünf Millionen Euro weniger Umlage

Krefeld · Landschaftsversammlung Rheinland: CDU und SPD haben beschlossen, für 2017 und 2018 die Umlage zu senken.

Am Donnerstag, 8. Dezember, will der Rat der Stadt Krefeld seinen Etat für das Jahr 2017 und das Haushalthaltssicherungskonzept bis 2020 verabschieden. Kurz vor dem wichtigen Datum erreichte die Verwaltung und die Politik eine gute Nachricht. Die Vertreter von CDU und SPD im Landschaftsverband Rheinland (LVR) habe eine Senkung der Umlage beschlossen. Darüber informierten die Krefelder Mitglieder der Landschaftsversammlung Rheinland, Marc Blondin (CDU) und Joachim Gabriel (SPD). Das mache für Krefeld allein für 2017 eine Verringerung der Ausgaben um 2,5 Millionen Euro aus.

Mit der so genannten Landschaftsverbandsumlage finanzieren die rheinischen Städte und Kreise sowie die Städteregion Aachen zum größten Teil die Arbeit des Höheren Kommunalverbandes. Marc Blondin und Joachim Gabriel: "Wir haben beschlossen, die Umlage im Jahr 2017 um 0,6 Prozentpunkte von zurzeit 16,75 Prozentpunkte auf 16,15 Prozentpunkte zu senken. Im darauffolgenden Jahr 2018 wollen wir die Landschaftsverbandsumlage um 0,55 Prozentpunkte senken von 16,75 Prozentpunkte auf dann 16,20 Prozentpunkte. Allein für 2017 macht die Umlagesenkung für unsere Stadt eine Einsparung von 2.422.802 Euro aus, die weniger an den LVR gezahlt werden müssen. So tragen wir dazu bei, die klammen öffentlichen Haushalte zu entlasten."

Marc Blondin und Joachim Gabriel weiter: "Diese deutlichen Umlagesenkungen sind möglich geworden, nachdem alle Mitgliedskörperschaften ihre Zuständigkeit für die Integrationshelfer anerkannt und auf etwaige Erstattungsansprüche verzichtet haben. So können wir die seit Jahren beim LVR solide und verlässliche Finanzpolitik erfolgreich und im Sinne unserer Städte und Kreise weiterführen. Die Umlagesenkungen machen deutlich, dass wir das Heft des politischen Handelns in der Hand behalten. Wir verfolgen eine verlässliche, sparsame und nachhaltige Finanzpolitik."

Im September dieses Jahres hatte die Verwaltung des LVR den Doppelhaushalt 2017/2018 eingebracht. Der Haushalt hat für 2017 ein Volumen von rund vier Milliarden Euro, für 2018 ein Volumen von rund 4,1 Milliarden Euro. Rund zwei Drittel des Geldes kommt aus den Kassen der 13 kreisfreien Städte, zwölf Kreise und der Städteregion Aachen.

Nach der Kommunalwahl 2014 hatten CDU und SPD im Landschaftsverband eine Koalition gebildet.

(sti)
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