Politisches Nachspiel Wirbel um Facebook-Äußerung von Krefelder Dezernent

Krefeld · Dezernent Schön hat in einer Bemerkung erklärt, Politik und Medien machten Projekte „kaputt“. Die CDU ist empört, die FDP sieht einen Beleg, dass die Verwaltung die Dinge vorantreibt, die dem Oberbürgermeister für die Wahl nutzen.

 „Konnten im Stillen das Projekt mit den Projektpartnern entwickeln, ohne dass jemand irgendwas an Medien oder Politik durchgestochen hätte, was das Projekt kaputt gemacht hätte“: Sozialdezernent Markus Schön.

„Konnten im Stillen das Projekt mit den Projektpartnern entwickeln, ohne dass jemand irgendwas an Medien oder Politik durchgestochen hätte, was das Projekt kaputt gemacht hätte“: Sozialdezernent Markus Schön.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Eine Facebook-Äußerung von Sozialdezernent Markus Schön hat ein politisches Nachspiel.  Schön hatte via Facebook gerühmt, dass die Verwaltung monatelang an dem Projekt Surfpark Elfrather See gearbeitet hat, ohne dass Politik und Medien davon Kenntnis erlangten und so das Projekt „kaputtmachen“ konnten. Für die CDU stellt sich damit die Frage, ob das Verhältnis zwischen Verwaltung sowie Politik und Öffentlichkeit beschädigt ist. Die Fraktion hat dazu eine Dringlichkeitsanfrage  für die Ratssitzung am Donnerstag, 6. Februar, auf den Weg gebracht. Die FDP sieht in der Äußerung einen Beleg dafür, dass die Stadtverwaltung effizient und mit Hochdruck an solchen Projekten arbeitet, die dem SPD-Amtsinhaber Frank Meyer vor der Kommunalwahl im September für die Wiederwahl nutzen könnten. Inhaltlich stellt sich für die CDU zudem die Frage, ob es Aspekte bei dem Surfpark-Vorhaben gibt, an denen das Projekt scheitern kann.