Arbeitsgemeinschaft der Städte tagt in Krefeld Krefeld will fußgänger- und fahrradfreundlicher werden

Krefeld · „Wir befinden uns als Stadt beim Ausbau der Nahmobilität auf einem guten Weg“, so Oberbürgermeister Frank Meyer bei einem Treffen von 94 Kommunen.

 Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer führte als Vorsitzender durch das Programm der Sitzung.

Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer führte als Vorsitzender durch das Programm der Sitzung.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Stadt Krefeld will in den kommenden Jahren bei der Entwicklung der Verkehrs-Infrastruktur einen deutlichen Fokus auf fußgänger- und fahrradfreundliche Maßnahmen legen. Von der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS) hat sie nun bei der jährlichen Mitgliederversammlung – diesmal digital aus dem Mercure Hotel Krefeld – eine Verlängerungsurkunde erhalten und bleibt somit Mitglied in dem kommunalen Bündnis, das sich für Verbesserungen auf dem Feld der Nahmobilität einsetzt. Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer: „Die Verlängerung unserer Mitgliedschaft in der AGFS ist ein schönes Signal, aber noch wichtiger sind die konkreten Veränderungen vor Ort. Wir befinden uns als Stadt Krefeld beim Ausbau der Nahmobilität auf einem guten Weg. Die guten Ideen aus dem Mobilitätskonzept werden wir jetzt umsetzen. Die Krefelder Promenade als zentrale Fahrradachse der Stadt ist das Herzstück unserer Pläne. Darüber hinaus werden wir weiterhin viele bestehende Radwege sanieren, Abstellmöglichkeiten schaffen, Fußwegeverbindungen optimieren und generell den Verkehr in der Stadt so umgestalten, dass Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer mehr Raum erhalten.“

Alle sieben Jahre müssen alle teilnehmenden Städte, Gemeinden und Kreise der AGFS ihre wichtigsten Maßnahmen hinsichtlich der Nahmobilität darstellen und unter Beweis stellen, dass sie aktiv und kontinuierlich daran arbeiten, zukunftsfähige, belebte und wohnliche Städte zu gestalten. Nur Kommunen, die den Kriterien der AGFS weiterhin gerecht werden, bleiben Teil der Arbeitsgemeinschaft und profitieren weiter von den Vorteilen einer Mitgliedschaft. Eine Expertenkommission hatte dazu Krefeld besucht und begutachtet.

Bei der jährlichen Mitgliederversammlung digital aus dem Mercure-Hotel in Krefeld haben Vertreter aus 94 Mitgliedskommunen den Jahresbericht 2020 genehmigt und den Vorstand und das Präsidium entlastet. Krefelds Verwaltungschef Meyer führte als Vorsitzender der AGFS durch das Programm der Sitzung. Christine Fuchs, Vorstand der AGFS, stellte die Aktivitäten und die Ausrichtung des kommunalen Bündnisses für das kommende Jahr vor. Das Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz NRW, das zum 1. Januar 2022 in Kraft treten soll, wird im kommenden Jahr zum Hauptthema für die AGFS und ihre Mitglieder.

Neben Krefeld hatten 34 weitere Kommunen im laufenden Jahr einen Antrag auf Verlängerung ihrer Mitgliedschaft gestellt. Nach einer positiven Bewertung durch die Expertenkommission erhalten sie alle postalisch eine Urkunde dazu. Peter London aus dem Verkehrsministerium lobte die Kommunen in einer Rede. Neben Krefeld zählen dazu die Städte Aachen, Bielefeld, Bonn, Brühl, Bünde, Coesfeld, Dormagen, Dortmund, Dülmen, Düsseldorf, Essen, Euskirchen, Gladbeck, Hamm, Herford, Herne, Herzogenrath, Ibbenbüren, Iserlohn, Kempen, Köln, Leverkusen, Lohmar, Minden, Mülheim an der Ruhr, Münster, Pulheim, Soest, Troisdorf, Unna, Wesel, der Kreis Lippe, der Kreis Viersen sowie der Rhein-Erft-Kreis. Die AGFS ist eines der größten kommunalen Netzwerke und versteht sich als Vorreiter moderner Mobilitätspolitik. Aktuell arbeiten 94 Kommunen in NRW an den Zielen des Vereins.

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