Wochenmärkte in Krefeld „Westwall-Markt steht vor dem Untergang“

Krefeld · Marcel van den Bergh, seit Jahrzehnten Marktbeschicker in Krefeld und am Niederrhein, schlägt Alarm: Der Westwall-Markt ist in seinem Bestand ernsthaft bedroht. Van den Bergh nennt die Gründe dafür – und er bietet Lösungsansätze.

Tristesse auf dem Markt auf dem Westwall, am Markt-Dienstag, den  21. März. Die Abstände zwischen den Ständen sind riesengroß.

Tristesse auf dem Markt auf dem Westwall, am Markt-Dienstag, den  21. März. Die Abstände zwischen den Ständen sind riesengroß.

Foto: Petra Diederichs

Der Westwall-Markt steht vor dem Untergang: So harsch bringt Marcel van den Bergh, seit Jahrzehnten Marktbeschicker und intimer Kenner der Wochenmärkte am Niederrhein, die Lage des Marktes auf dem Westwall auf den Punkt. Der Dienstag-Markt ist heute  schon so dünn mit Ständen besetzt, dass van den Bergh ihm nicht mehr lange gibt, wenn die Stadt Krefeld nicht gegensteuert. „Die dünne Besetzung zurzeit ist nicht nur der Jahreszeit geschuldet, der Dienstagsmarkt steht aus strukturellen Gründen schwer unter Druck“, sagt van den Bergh. „Krefelds Marktmeisterin sagt immer, man wolle die Marktkultur stützen. Dann muss sich da aber langsam etwas tun. Das dümpelt seit drei, vier, fünf Jahren vor sich, und jedes Jahr ist eine Scheibe weg“, mahnt van den Bergh, „wenn man die Kultur der Märkte retten möchte, dann muss die Stadt jetzt ganz schnell handeln.“ Die Stadt zeigt sich auf Anfrage gesprächsbereit.