Wochenende vom 8. und 9. Dezember Neues für den Linner Weihnachtsmarkt

Linn · Vielfältiges Angebot im Burgstädtchen: 120 Stände, darunter 20 neue Anbieter, locken am kommenden Wochenende mit ihren teils handgefertigten Geschenkideen zum Weihnachtsmarkt nach Linn.

 20 neue Anbieter präsentieren ihr Warenangebot beim Weihnachtsmarkt rund um die Burg Linn. Insgesamt sind rund 120 Verkäufer dabei, außerdem gibt es ein abwechslungsreiches weihnachtliches Programm.

20 neue Anbieter präsentieren ihr Warenangebot beim Weihnachtsmarkt rund um die Burg Linn. Insgesamt sind rund 120 Verkäufer dabei, außerdem gibt es ein abwechslungsreiches weihnachtliches Programm.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(RP) Der Linner Weihnachtsmarkt wird am kommenden Wochenende, 8. und 9. Dezember, wieder tausende Besucher in das historische Burgstädtchen locken. Er ist neben dem Flachsmarkt und dem Burg-, Trachten- und Heimatfest ein Höhepunkt im Kalender der Linner, die wie selbstverständlich alle mit in das Treiben eingebunden sind. Denn wenn in den Holzhütten Kreatives angeboten wird, das Waffeleisen glüht und der Glühwein dampft ist ganz Linn auf den Beinen. Sportler, Schützen und Bürger packen gemeinschaftlich tatkräftig an und bezeugen so die gute Dorfgemeinschaft im Schatten der Burg.

Diese ist ohne Zweifel magischer Anziehungspunkt und wirkt mystisch-rot beleuchtet als perfektes Postkarten-Motiv, spielt aber beim Weihnachtsmarkt eher eine untergeordnete Rolle. Denn im Vordergrund stehen die Aussteller der knapp 120 Hütten, die sich zum größten Teil im Besitz des veranstaltenden Schützenvereins befinden. „Es wurden in den vergangenen Monaten viele weitere gezimmert, so dass wir die unpraktischen und bei Wind und Wetter durchlässigen Marktstände endlich in die Mottenkiste packen können“, sagt Peter Winkmann vom Organisationsteam. Das macht es auch möglich, in bestimmten Bereichen die Hütten anders zu stellen. So wurde vor allem die Museumswiese entzerrt und auf dem Andreasmarkt herrscht nun eine besucherfreundlichere Anordnung. Bewährt hat sich der fünf Meter breite Holzsteg über die Wiese in der Vorburg, er wird daher diesmal wieder aufgebaut. Winkmann: „Mit dem neuen Weg können wir weitere Engstellen entschärfen.“

Enorm ist der Wechsel bei den Anbietern: 20 neue sind dabei, es gibt also auch für Stammgäste viel Neues zu entdecken. Ein Highlight ist mit Sicherheit der römische Diamantenschleifer, der am Winkmannshof im altertümlichen Gewand geschliffene Edelsteine anbietet. Oder auch Makapli, wo Kokosnussschalen aus fairem Handel aus Vietnam angeboten werden. Sie dienen als romantisches Windlicht, als Servierschüssel für Knabbereien, als Pasta- oder Müslischale oder für die Aufbewahrung von Schmuck oder Schlüsseln. Ebenfalls Gutes im Sinn hat Dieter Gall mit seinem Stand unter dem Motto „Linn 4 Africa“. Der Ur-Linner sammelt seit Jahren Gelder für das Kasuma Community School-Projekt in Zambia. Zu den Ausstellern, die man seit Jahren kennt und einfach nicht missen möchte gehört Nicole Fettes die erneut Genähtes für Kind und Erwachsene präsentiert. Noi bietet seit Jahren schon Feinkost und Geschenkartikel und die Lions Gelduba verkaufen wie in den Vorjahren ihre Vogelhäuser und Nistkästen. Kein Linner Weihnachtsmarkt ohne kulinarische Schmankerl: Für das beliebte Weihnachtsschwein samt Grünkohl sorgt traditionell die 1. Schützenkompanie, die Wirtsfrauen und die Preußische Kompanie kümmern sich in der Fire & Ice-Bar um hochprozentige heiße Köstlichkeiten, auch Flammlachs, Reibekuchen und Gebäck dürfen nicht fehlen.

Auch das Deutsche Textilmuseum und das Museum Burg Linn beteiligen sich. „Wir werden wieder einen Stand mit textilem Flohmarkt im Foyer aufbauen. Angeboten werden Antiquitäten, Vintage Mode, Accessoires und Kurzwaren“, sagt Helga Pescher vom Textilmuseum. Geöffnet ist am Samstag von 12 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Gruselig wird es in der Burg Linn. Denn angeblich erhält der Geist des Raubritters Heinrich von Strünkede nach vielen Jahrhunderten wieder Einzug auf die Burg. Ausschließlich mutige Kinder dürfen sich auf die Burg wagen, um den bösen Geist zu verjagen. Die Gespensterführungen sind jedoch seit einiger Zeit restlos ausverkauft. Wer trotzdem auf Entdeckertour gehen möchte, kann dies im Museum machen. Die aktuelle Ausstellung „Mit dem Selfie in die Römerzeit“ ist besonders für die jungen Historiker einen Besuch wert.

Gemütlich geht es wieder auf dem Andreasmarkt zu; Auf der hier platzierten Bühne wird Oberbürgermeister Frank Meyer am Samstag um 14 Uhr ein Grußwort sprechen. Um 15 und 17 Uhr spielt das Musiktheater der Johansenschule, zeitgleich schaut der Nikolaus vorbei. Um 16 Uhr folgt ein Auftritt des Duos acoustic flat. Am Sonntag sorgt der Linner Männer Gesangverein mit dem Shantychor für Stimmung. Er singt um 15 und 16.30 Uhr bekannte Weihnachtslieder zur See, die auch zum Mitsingen anregen. Der Nikolaus zieht ab 15 Uhr über den Markt.

Der Weihnachtsmarkt ist am Samstag von 12 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

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