Bürgergemeinschaft Bismarckviertel 20 Meter Weg am Bismarckplatz - Erfolg nach vier Jahren dranbleiben

Krefeld · Es ist bewusst eine positive Botschaft: Mit Hartnäckigkeit kann man bei der Stadt etwas erreichen. Zum Beispiel ein Stück Weg als Ersatz für einen Trampelpfad.

Erfolgsmeldung: Carla Stomps, Elisabeth Stöcker-Möckenhaupt,Reno Müller (links Seite) sowie Eva Kesseler und Stephanie Neukirchner (rechte Seite) auf dem erstrittenen Wegstück.

Erfolgsmeldung: Carla Stomps, Elisabeth Stöcker-Möckenhaupt,Reno Müller (links Seite) sowie Eva Kesseler und Stephanie Neukirchner (rechte Seite) auf dem erstrittenen Wegstück.

Foto: Jens Voss

Es ist eine Erfolgsmeldung, die die Bürgergemeinschaft Bismarckviertel und die CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Mitte als Ermutigung verstehen möchten: Mit Hartnäckigkeit kann man bei der Stadt durchaus etwas erreichen. In diesem Fall geht es um ein 20 Meter langes Wegstück auf dem Bismarckplatz, das nach vier Jahren Drängen und Nachfragen nun fertiggestellt wurde. „Man muss dranbleiben, dann erreicht man auch etwas“, resümiert Reno Müller vom Vorstand der Bürgergemeinschaft.

Und darum geht es: Der Bismarckplatz ist bekanntlich 2015 neu gestaltet worden, damals wesentlich auf Betreiben der unermüdlichen Carla Kaiser, der damaligen Vorsitzenden der Bürgergemeinschaft. Es wurden Wege gelegt, Unterflurcontainer installiert, neue robuste und druchdachte Bänke am Brunnen aufgestellt, Hecken gepflanzt, die dem Platz Rahmen und Form gaben. Dennoch ergab sich etwas Formloses, wie Bezirksvertreterin Eva Kesseler berichtet: ein Trampelpfad über eine Rasenfläche. Wie immer bei Trampelpfaden sind sie unverwüstlich und unsperrbar, und so beschloss die Bürgergemeinschaft in Zusammenarbeit mit der CDU, den Trampelpfad nach dem Vorbild der anderen Wege zu befestigen und zu einem richtigen Wegstück zu machen. Der Antrag dazu wurde über die Bezirksvertretung Mitte auf den Weg gebracht. „Das war 2019“, sagt die CDU-Bezirkspolitikerin Stephanie Neukirchner.

In der Umsetzung berief sich die Stadt lange darauf, dass dort neben dem Trampelpfad eine Birke stehe, die den Ausbau des wilden Pfades verhindere. Dann ist die Birke aus für Politik und Bürgergemeinschaft bis heute nicht erfindlichen Gründen verschwunden – heute erinnert nur noch ein brauner Fleck im Rasen an die Stelle, wo das Bäumchen einmal stand. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hatte es sich dort selbst gesät – die Birke passte einfach nicht zum sonstigen, sehr schönen, mit dichten grünen Kronen versehenen Baumbestand auf dem Bismarckplatz.

Jedenfalls, der Baum war irgendwann weg. „Wir haben dann  Anfang des Jahres gehört, dass der Weg kommen wird“, berichtet Kesseler, „zuvor haben wir immer wieder nachgefragt, wann der Plan umgesetzt wird.“ Alle Akteure sind überzeugt: Es ist diese Hartnäckigkeit des Nachbohrens, die dazu geführt hat, dass das Projekt Wegstück doch noch umgesetzt wurde. „Anfang Mai war es dann soweit, und der Weg wurde angelegt“, resümiert Kesseler.

Das Wegstück fügt sich ins Ganze, anders als Trampelpfad. Der Bismarckplatz hat noch einmal ein bisschen gewonnen – aufgrund von bürgerschaftlichem Engagement.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort