Vorwurf der unerlaubten Wahlkampfhilfe in Krefeld CDU kritisiert Schöns Eintreten für Frank Meyer

Krefeld · Unerlaubte Wahlkampfhilfe für seinen Chef und Freund Frank Meyer unterstellt die CDU dem neuen Krefelder Stadtdirektor Markus Schön.

 Markus Schön ist Beigeordneter in Krefeld.

Markus Schön ist Beigeordneter in Krefeld.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(sti) Der Beigeordnete missachte in seinen Post in den sozialen Medien das Neutralitätsgebot städtischer Mitarbeiter. Neu-Stadtdirektor Schön begehe durch seine Wahlkampf-Hilfe für Frank Meyer ein grobes Foul. Seine Äußerungen bei Facebook unter anderem auf der Seite des KFC Uerdingen seien unhinnehmbar. Gerade ein Stadtdirektor müsse Vorbild und nicht Wahlkämpfer sein, erklärte Ratsherr Michael Zecha (CDU) am Freitag. Auf der KFC-Facebook-Seite kommentiere Schön einen offenen Brief des Vereins munter mit. „Wenn Herr Schön von sich aus schreibt, ,es käme vom KFC nur Undank und Fehlinformationen‘, und er als Stadtdirektor dem KFC ‚letztmalig die Hand‘ reiche, dann verkennt Herr Schön seine Position, auch als Stadtdirektor. Der Rat entscheidet darüber, wann und wie der KFC unterstützt wird, nicht Herr Schön“, betonte Zecha. Schöns öffentlichkeitswirksames Eintreten vor der Stichwahl für den Amtsinhaber Meyer sei nicht korrekt. Über die Vorschriften habe der Oberbürgermeister gut sechs Wochen vor der Wahl alle Mitarbeiter der Stadt informiert. „Dazu gehört auch die Stichwahl. Ausnahmen von dieser Regel kann nur der Oberbürgermeister erteilen. Sollte es diese Erlaubnis gegeben haben, griffe auch Meyer damit in den Wahlkampf ein“, mahnte Stefanie Neukirchner aus der CDU-Fraktion. Auch beim Thema digitale Endgeräte übe sich Schön aus Sicht der CDU in Legendenbildung. „Wenn Schön behauptet, die Stadt wollte sich nie verweigern, erinnern wir ihn gerne an einen Brief der Schulverwaltung, in dem eine Umsetzung beziehungsweise Anschaffung in Zweifel gezogen wurde“, kritisierte Neukirchner.

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