Krefeld öffnet ab Dienstag die Museen, Mediothek und Stadtarchiv Verwaltung ordert 10.000 Corona-Schnelltests

Krefeld · Das städische Gesundheitsamt meldet den 133. Todesfall im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in Krefeld. Das Diagnosezentrum an der Schwertstraße wird personell wieder hochgefahren.

 Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen

Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Impfen, Testen, Kontaktverfolgung und Öffnungen – mit diesem Vierklang soll einerseits weiter gegen das Coronavirus gekämpft, andererseits ein Weg in die Normalität eingeschlagen werden. In Krefeld soll ab Montag Einkaufen im gesamten Einzelhandel mit Termin und einem begrenzten Zeitfenster erlaubt sein. Die entsprechende Regelung bei einer „stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100“ teilte das NRW-Gesundheitsministerium den Kommunen mit. Den Inzidenzwert für Krefeld gibt das Robert-Koch-Institut mit 73,9 an. Am Vortag hat dieser bei 70,8 gelegen.

„Geplant ist für jeden Bürger mindestens einmal pro Woche ein kostenloser Schnelltest“, so Krefelds Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen. Schnelltests seien ein richtiger Weg, betont Oberbürgermeister Frank Meyer. Was fehle, seien jedoch die entsprechenden Regeln, so der Verwaltungschef mit Blick auf die Landesregierung. Die Seidenstadt öffnet ab Dienstag, 16. März, die städtischen Museen ebenso wie die Mediothek und das Stadtarchiv. Die NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer ist ab dem 17. März wieder zugänglich.

Rund ums Testen und Impfen leisten DRK und Verwaltung vor Ort hervorragende Arbeit. Das Diagnosezentrum Schwertstraße wird personell wieder hochgefahren, 10.000 Schnelltests hat sich die Kommune für die kommende Woche gesichert. „Wir wollen bezüglich der Schnelltests ein Netz von dezentralen Einrichtungen über die Stadt ziehen, kurze Wege für die Bürger sind wichtig“, sagt Lauxen, die mit Apotheken und Ärzten bereits im Gespräch ist.

Zügig weiter geht es parallel im Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz. Ab Montag stehen dort weitere 1400 Impfdosen für Beschäftigte von Kitas, Tagesstätten sowie Grund- und Förderschulen zusätzlich zur Verfügung. Die Ablaufpläne liegen bereit. Gleiches gilt bezüglich der Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Hierfür gibt’s 650 Impfdosen.

 Einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie meldet das Gesundheitsamt. Es handelt sich um eine Person im Alter von rund 90 Jahren, die im Krankenhaus verstarb und zuvor nicht in einem Heim gelebt hat. Es ist der 133. Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus bisher in Krefeld. Die Gesamtzahl bestätigter Corona-Fälle ist mit Stand vom Freitag, 5. März, (0 Uhr), um 27 auf 7.361 angestiegen. Aktuell infiziert sind 244 Personen, 13 mehr als am Vortag. Genesen sind inzwischen 6.984 Personen, 13 mehr als 24 Stunden zuvor. In den Krankenhäusern liegen nach einer Corona-Infektion aktuell 20 Personen aus Krefeld, acht von ihnen auf einer Intensivstation, vier dieser Patienten werden beatmet. Insgesamt wurden bisher 42.786 Erstabstriche vorgenommen, 361 davon sind offen.

Zwei neue Corona-Infektionen werden aus den Grundschulen gemeldet. An der Grundschule Grotenburg und an der Regenbogenschule ist jeweils eine Person positiv auf das Coronavirus getestet worden.

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