120-jährige Handwerks-Geschichte Vater und Sohn investieren in moderne Tischler-Tecnnik

Krefeld · Dirk Kosanke feierte mit Familie und Team das 25-jährige Bestehen seines Handwerksbetriebs. Er hat die 1903 gegründete Schreinerei 1998 von seinem damaligen Chef gekauft.

Christian, Simone und Dirk Kosanke spenden 4500 Euro an Anja Claus vom Stups-Kinderzentrum.

Foto: Kreishandwerkerschaft

Die Anfänge des Vorgängerbetriebs reichten bis ins Gründungsjahr 1903 zurück. Nachdem Dirk Kosanke vor 25 Jahren die Tischlerei seines Chefs übernahm, schrieb er die Krefelder Handwerksgeschichte weiter. Mittlerweile ist auch Sohn Christian in di beruflichen Fußstapfen getreten. Das Duo hat die Zukunft im Blick und investierten unter anderem im vergangenen Jahr in eine Fünf-Achsen-CNC-Maschine, mit der individuell am Rechner geplante Möbel perfekt hergestellt werden können. Demnächst wollen sie einen Aufmaß-Scanner anschaffen, der einen Raum millimetergenau erfasst.

„So können wir die Wünsche unserer Kunden noch schneller und präziser erfüllen“, erklärt Dirk Kosanke, der sich als Obermeister der Tischler-Innung Krefeld auch ehrenamtlich für sein Handwerk engagiert. Er ist zudem Experte für Einbruchschutz und Spezialist für Holzreparaturen mit dem Repair-Care-Verfahren. „Wir sind breit aufgestellt und können viele Bereiche abdecken, seien es Möbel, Türen oder Fenster“, sagt Kosanke. Seine Ehefrau Simone kümmert sich um das Büro. Zum achtköpfigen Team gehören zwei Auszubildende.

Am 1. Juli 1998 machte sich Dirk Kosanke selbstständig: Von seinem Chef Ernst Ebbers übernahm er dessen Schreinerei. Vor gut drei Jahren, mitten in der Corona-Pandemie, zog der Betrieb nach Krefeld-Linn, wo die Familie eine Halle gekauft hatte. Daran erinnerte Stefanie van der Wielen von der Kreishandwerkerschaft Niederrhein in ihrer Rede während der Jubiläumsfeier. Zusammen mit dem stellvertretenden Obermeister Johannes Wouters überreichte sie die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf.

Bei ihrem Jubiläum dachten die Kosankes auch an andere: Sie freuten sich über Spenden von 4500 Euro, die sie und ihre Gäste beisteuerten. Den Scheck nahm Anja Claus vom Stups-Kinderzentrum entgegen. Die Einrichtung unterstützt Familien mit schwerstkranken oder behinderten Kindern und unterhält in Krefeld ein Kinder- und Jugendhospiz.

(sti)