Krefeld Hochschulbereich Gesundheit stellt sich vor

Krefeld · Mit einem Tag der offenen Tür stellt die Hochschule Niederrhein ihre Studiengänge zum Gesundheitswesen vor. Der Bereich boomt und ist ein Jobmotor am Niederrhein. Junge Leute können auch Unternehmen kennenlernen.

 Im Bewegungslabor wird computerunterstützte Bewegungsanalyse betrieben im Rahmen des dualen Studiengangs Angewandte Therapiewissenschaften (akademische Ausbildung zum Physiotherapeuten).

Im Bewegungslabor wird computerunterstützte Bewegungsanalyse betrieben im Rahmen des dualen Studiengangs Angewandte Therapiewissenschaften (akademische Ausbildung zum Physiotherapeuten).

Foto: Hochschule Niederrhein

Das Gesundheitswesen am Niederrhein ist ein Job-Motor, der seit seit Jahrzehnten rotiert. Von 2008 bis 2017 ist am Mittleren Niederrhein die Zahl der Jobs im Gesundheitswesen um 42 Prozent von 48.000 auf 68.000 gestiegen – das ist fast jeder sechste Beschäftigte, teilte die IHK Mittlerer Niederrhein auf Anfrage mit. Allein im Großhandel mit medizinischen Produkten am Mittleren Niederrhein arbeiten nach IHK-Angaben mittlerweile rund 3000 Beschäftigte. Diese wirtschaftliche Bedeutung spiegelt sich auch bei der Hochschule Niederrhein (HN) wider: Die Zahl der Studiengänge wächst, das Interesse junger Leute ist groß. Nun lädt die Hochschule zu einem Tag der offenen Tür beim Fachbereich Gesundheitswesen ein, und zwar für Freitag, 9. November. Für die Hochschule ist es einkleines Jubiläum: Seit 20 Jahren gibt es in Krefeld Studiengänge im Zukunftsmarkt Gesundheit.

Zum Wintersemester 1998/99 startete der Studiengang „Gesundheitswesen – Technische Medizinwirtschaft“. Zahlreiche Studiengänge sind seitdem dazugekommen. „Der technologische Fortschritt, die Weiterentwicklung in Medizin und Pflege, der demografische Wandel und zunehmender Kostendruck fordern von Mitarbeitern im Gesundheitswesen eine erhöhte Schnittstellenkompetenz. Diese bei unseren Studierenden zu entwickeln sehen wir als unsere Hauptaufgabe“, sagt Prof. Dr. Christian Timmreck, Dekan des Fachbereichs Gesundheitswesens.

Derzeit könne man am Fachbereich Gesundheitswesen in Krefeld die Bachelorstudiengänge Health Care Management, Medizinische Informatik, Angewandte Therapiewissenschaften und Pflege studieren. Zudem gebe es den Masterstudiengang Health Care.

 In einem nachgebauten Krankenzimmer können Studierende anwendungsorientiert lernen. Der Raum gehört zum Fachbereich Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein (HN)

In einem nachgebauten Krankenzimmer können Studierende anwendungsorientiert lernen. Der Raum gehört zum Fachbereich Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein (HN)

Foto: Hochschule Niederrhein

Die rund 1000 Studierenden werden von 16 Professorinnen und Professoren sowie Lehrbeauftragten und Mitarbeitern betreut. Alle Studiengänge können auch in Teilzeit oder in dualer Form in Verbindung mit einer Berufsausbildung studiert werden. „Damit tragen wir den Anforderungen des Arbeitsmarktes und den individuellen Lebensläufen der Studierenden Rechnung“, sagt Timmreck.

Am Freitag, 9. November, können Interessierte zwischen 13 und 18 Uhr einen Blick auf die Arbeit in dem Fachbereich werfen. „Egal ob Studieninteressierte, Ehemalige, bereits bestehende Kooperationspartner oder lokale Unternehmen der Gesundheitswirtschaft, die einen ersten Kontakt zum Fachbereich Gesundheitswesen suchen – alle sind herzlich eingeladen, uns auf dem Campus Krefeld an der Reinarzstraße im H-Gebäude zu besuchen“, erklärt Christian Timmreck.

Die Besucher erwartet ein vielfältiges Programm, das in die Welt der Biomedizintechnik und der Diagnostik einführt. Das neue „Bewegungslabor“ stellt sich der Öffentlichkeit vor – in diesem Labor kann auf einem Hightech-Laufband eine umfassende Gang- und Bewegungsanalyse vorgenommen werden. Das „Competence Center e-health“ zeigt, welche Rolle die Informatik im Gesundheitswesen hat. Vorgestellt werden auch Forschungssprojekte der HN.

Parallel werden im Rahmen des Krefelder Symposiums „Management im Gesundheitswesen“ am 8. und 9. November die Bedeutung des sogenannten Zweiten Gesundheitsmarkts, Medizintechnikinnovationen sowie Fragen zur Zukunft der Pflege in Kurzvorträgen vorgestellt. Beim „Zweiten Gesundheitsmarkt“ geht es um medizinischen Dienstleistungen und Produkte, die nicht von Ärzten erstellt oder angeboten werden. Am Freitag zwischen 12 und 15 Uhr gibt es zudem eine Kontaktbörse, bei der Studierende mit Unternehmen Kontakt aufnehmen können.

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