Pfiffige Service-Idee der Stadtwerke Krefeld SWK-Ladebörse für Elektroautos geht an den Start

Krefeld · Immer mehr Krefelder entscheiden sich für ein Auto mit Elektroantrieb. Über ein neues Internet-Portal finden nun Eigentümer von geeigneten Ladeplätzen und Elektroauto-Besitzer ohne eigene Lademöglichkeit zueinander.

   Die SWK wollen Elektroauto-Besitzern helfen, die bisher keine Möglichkeit haben, eine eigene Ladelösung zu errichten – vor allem in der Innenstadt.

Die SWK wollen Elektroauto-Besitzern helfen, die bisher keine Möglichkeit haben, eine eigene Ladelösung zu errichten – vor allem in der Innenstadt.

Foto: SWK

Immer mehr Krefelder entscheiden sich für ein Auto mit Elektroantrieb. Alternative Antriebe im Verkehr sind essenziell dafür, dass die Stadt ihre Klimaziele erreichen und bis 2035 klimaneutral sein kann. Durch die steigende Anzahl an E-Fahrzeugen kommt auch eine gesteigerte Nachfrage nach Ladelösungen auf. Wohl dem, der eine heimische Garage sein Eigen nennt und dort über eine Wallbox sein Auto aufladen kann.

Herausfordernd wird es aber immer für Elektroauto-Besitzer, die bisher keine Möglichkeit haben, eine eigene Ladelösung zu errichten – vor allem in der Innenstadt. Auf der anderen Seite gibt es in Krefeld zahlreiche Flächen im Privatbesitz, auf denen theoretisch ein Stellplatz mit Lademöglichkeit für E-Autos errichtet werden könnte. Das können beispielsweise heute schon bestehende oder neu geschaffene Kfz-Parkflächen in Innenhöfen oder auf Garagenhöfen und Firmenparkplätzen sein. Dieses Konstrukt hat bei Stadt und SWK die Idee hervorgerufen, ein Internetportal auf die Beine zu stellen: die Krefelder Ladebörse – www.krefelder-ladeboerse.de

Die Idee ist, dass über das Portal Eigentümer von potenziell geeigneten Stellplätzen und Elektroauto-Besitzer ohne eigene Lademöglichkeit zueinander finden. „Wir bringen zusammen, was zusammengehört. Mit der Krefelder Ladebörse finden Eigentümer geeigneter Stellflächen für Elektrofahrzeuge passende E-Auto-Besitzer, die über keine Lademöglichkeit verfügen, und umgekehrt. Für weniger Abgase und mehr alternative Antriebe in der Stadt“, sagt Carsten Liedtke, SWK-Vorstandssprecher.

Registrieren in der Krefelder Ladebörse können sich also sowohl „Suchende“ (Elektroauto-Besitzer) als auch „Anbieter“ (Eigentümer von Stellflächen). Dafür kann der Wunschstandort einfach und bequem direkt auf einer Karte angeklickt werden. Danach öffnet sich ein Dialogfenster, in welchem kurz die wichtigsten gewünschten Rahmenbedingungen einzutragen sind. Dabei werden „Suchende“ beispielsweise gefragt, wie weit ein potenzieller Ladeplatz vom Wunschstandort entfernt sein darf. Sobald sich ein Ladeplatz-Anbieter in der Krefelder Ladebörse registriert, zu dem die gewünschten Rahmenbedingungen eines „Suchenden“ passen, heißt es: It’s a Match.

Wichtig: Stadt und SWK sind lediglich die Vermittler. Es fallen keine Gebühren für die Nutzung der Krefelder Ladebörse an. Die Ausgestaltung des späteren Vertragsverhältnisses zwischen Stellplatz-Vermieter und Elektroauto-Besitzer obliegt allein den beiden Parteien. Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer ist überzeugt von dem innovativen Modell: „Zu unserem Vorhaben gehört, dass wir Krefelderinnen und Krefelder zu einem neuen Umgang mit Mobilität führen. Dafür braucht es starke Partner. Gemeinsam mit der SWK möchten wir in Krefeld neue Wege gehen. Die Krefelder Ladebörse kann das bestehende Mobilitätsangebot sinnvoll ergänzen und einen eigenen Beitrag zum Ausbau nachhaltiger Mobilität leisten.“

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