Ein Jahr nach verheerendem Feuer Strafverfahren nach Brand in Krefelder Affenhaus beendet

Krefeld · Ein Jahr nach dem Brand des Affenhauses in Krefeld ist das Strafverfahren nun beendet. Auch die dritte Angeklagte habe ihre Geldstrafe akzeptiert.

 Bei dem Feuer in der Nacht zu Neujahr starben mehr als 30 Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen.

Bei dem Feuer in der Nacht zu Neujahr starben mehr als 30 Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

„Meine Mandantin hat die Geldstrafe über 3600 Euro akzeptiert“, so Verteidiger Oliver Allesch am Donnerstag. Er habe das nötige Schreiben an das Amtsgericht gesendet. Statt bislang 9000 Euro wurden 180 Tagessätze à 20 Euro festgesetzt. Es sei der rationalste Weg gewesen, das zu akzeptieren, so Allesch. Seine Mandantin könne damit leben und nun ins neue Jahr starten. „Bild.de“ hatte zuvor berichtet.

Drei Frauen sollen in der letzten Silvesternacht Himmelslaternen steigen gelassen haben, die das Affenhaus anzündeten. Es wurde komplett zerstört, rund 50 Tiere starben - darunter acht Menschenaffen. Ein schwer verletzter Gorilla musste von einem Polizisten erschossen werden. Das völlig zerstörte Affenhaus wurde abgerissen.

Die drei beschuldigten Frauen hatten im Sommer Strafbefehle wegen fahrlässiger Brandstiftung über jeweils 180 Tagessätze bekommen. Die anderen beiden Angeklagten hatten ihre Geldstrafen über 1800 und 9000 Euro bereits akzeptiert.

(lha/dpa)
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