Musik in Krefeld Ode an Ludwig van Beethoven

Krefeld · Das Jahr 2020 steht im Zeichen Ludwig van Beethovens, der vor 250 Jahren geboren wurde. In Krefeld gibt es eine der frühesten Ehrungen des Komponisten. Auch sonst bringt der Jahreswechsel viel festliche Musik. Eine Auswahl.

 Das genaue Geburtsdatum Ludwig van Beethovens ist unbekannt, getauft wurde er am 17. Dezember 1770. Er starb am 26. März 1827 in Wien. Hier ist er auf einer zeitgenössischen Darstellung zu sehen.

Das genaue Geburtsdatum Ludwig van Beethovens ist unbekannt, getauft wurde er am 17. Dezember 1770. Er starb am 26. März 1827 in Wien. Hier ist er auf einer zeitgenössischen Darstellung zu sehen.

Foto: dpa

Mit Götterfunken und Jubelchören startet das Jahr 2020 in Krefeld. Die Niederrheinischen Sinfoniker eröffnen das Beethoven-Jubiläum sogar noch etwas früher als die Wiener Philharmoniker. Das Neujahrskonzert beginnt in der Seidenstadt um 11 Uhr; die Wiener starten traditionell um 11.15. Beethovens 250. Geburtstag wird international mit seiner Musik gefeiert. Mihkel Kütson hat für den Auftakt einen Paukenschlag ausgewählt: die Sinfonie Nr. 9, die letzte, die der Komponist vollendet hat. Als offizielle Europahymne ist sie das vielleicht bekannteste Werk Beethovens. Weil er hier erstmals Solosänger und einen Chor einsetzte, schrieb Beethoven damit schon zu Lebzeiten Musikgeschichte. Die „Ode an die Freude“, der ein Text von Friedrich Schiller zu Grunde liegt, ist ein musikalisches und emotionales Feuerwerk, das Euphorie nach einer langen düsteren Zeit  spiegelt.

Beethoven war ein begnadeter Pianist, musste die Karriere aber wegen seines immer schlechter werdenden Gehörs schon früh aufgeben und konzentrierte sich aufs Komponieren. Als Siebenjähriger trat er erstmals als Pianist öffentlich auf. Zeitgenossen bescheinigten ihm, dass er sich zu einem zweiten Mozart entwickeln könnte.

Auch Mozart findet sich in Krefeld auf den Konzertprogrammen zum Jahreswechsel sowie etliche festliche Musiken und vielleicht auch manche Entdeckung. Eine Auswahl.


SILVESTER

Mennonitenkirche, Dreikönigenstraße 132: Das Silvesterkonzert steht in der Reihe: „Ernstes und Heiteres von verschiedenen Saiten“. Valentina Rensjanska (Violine) und Bettina Chaussabel (Klavier) gestalten zum ersten Mal ein Silvesterkonzert in der Mennonitenkirche. Beginn ist um 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Burg Linn, Rheinbabenstraße: Es fällt immer ein bisschen aus dem Rahmen, aber das mit Tradition. Auch in diesem Jahr wird das Kammerkonzert zum Jahreswechsel wieder heitere, ungewöhnliche Facetten zeigen. Das Trio Lézard bilden drei Holzbläser, die nicht nur in der Klangwelt des Paris der 30er Jahre zu Hause sind, sondern von  Bach bis zu französischen Chansons mit mehr als 20 verschiedenen Instrumenten aufwarten können. Die Serenade beginnt um 19 Uhr, ist aber bereits restlos ausverkauft.

Elisabethkirche, Viktoriaplatz: Die „Geistlichen Musiken in Heilig Geist“ laden zum traditionellen Silvesterkonzert für 21 Uhr ein. Unter dem Titel „Puer natus est nobis – eine musikalisch erzählte Weihnachtsgeschichte“ musizieren unter der Leitung von Roland Stuers das Ensemble Cappella Da Chesia sowie die Solistinnen Christine Hoffmann (Sopran) und Natalie Hüskens (Alt). Es erklingen Arien und Duette von  Bach, Händel, Reger, Mendelssohn Bartholdy. Die Erzähltexte spricht Birgit Nötzel. Karten sind im Vorverkauf im Pfarrbüro Heilig Geist und bei Maus&Hain für 16 Euro (10 Euro ermäßigt für Studenten, Auszubildende und Schwerbehinderte) sowie an der Abendkasse erhältlich. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei. Der Einlass ist ab 20.30 Uhr.

NEUJAHR
Theater, Theaterplatz: „Neujahrsgrüße aus der ganzen Welt“ heißt das traditionelle Konzert von Generalmusikdirektor Mihkel Kütson und seinen Niederrheinischen Sinfonikern am 1. Januar. Diesmal gibt das Programm den Titel „Freude schöner Götterfunken“ vor. Als Solisten sind Dorothea Herbert, Boshana Milkow, Kairschan Scholdybajew und Johannes Schwärsky dabei, für den Chor schließen sich Opernchor und Extrachor des Theaters sowie Niederrheinischer Konzertchor zum stimmgewaltigen Ensemble zusammen. Beginn: 11 Uhr. Tickets kosten ab 24,50 Euro, Telefon 02151 805125.

St. Cyriakus, Marktplatz Hüls: Festliche und weihnachtliche Musik von  Bach, Guilmant und Gigout präsentieren der Trompeter Markus Kramer und Organist Heinz-Peter Kortmann ab 17 Uhr


St.Josef, Roßstraße: Das Jahr mit einem festlichen Gottesdienst zu beginnen, hat hier gute Tradition. Mit Mozarts bekannter „Krönungsmesse“ soll das alte Jahr mit Lob und Dank verabschiedet und das neue Jahr mit Freude begonnen werden. Beginn: 17.30 Uhr. Die musikalische Leitung des „Projektchores und -Orchesters Neujahr in St. Josef“ hat Josef Schwalbach. Es wirken mit: Andreas Cavelius (Orgel), Ulrike Mertens (Sopran), Sabine Detmer (Alt), Heiko Feldmann (Tenor) und Markus Wöckel (Bass). Die Kollekte ist zur Finanzierung der „Krönungsmesse“ bestimmt.

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