Bezirksvertretung Krefeld-Mitte Stadtbad soll Schwimmbad bleiben

Krefeld · Die Bezirksvertreter Mitte wollen das historische Gebäude an der Neusser Straße als Bad erhalten. Die Stadt analysiert derzeit die Möglichkeiten.

 Das Stadtbad an der Neusser Straße soll als Schwimmbad erhalten bleiben. Auch die CDU sprach sich für einen Schwimmbetrieb für Kitas und Schulen aus.

Das Stadtbad an der Neusser Straße soll als Schwimmbad erhalten bleiben. Auch die CDU sprach sich für einen Schwimmbetrieb für Kitas und Schulen aus.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das Stadtbad an der Neusser Straße ist und bleibt eines der Kernthemen der Bezirksvertretung Mitte. Auf Einladung des Gremiums stellte Ruth Eßer-Rehbein  aus dem städtischen Geschäftsbereich Planung, Bau und Gebäudemanagement am Dienstag den Sachstand dar. „Aktuell werden unterschiedliche Nutzungen diskutiert. Es gibt einen Prüfauftrag, mit dessen Ergebnissen wir Ende September oder Anfang Oktober rechnen. Darin sollen Nutzungen für Schwimmen oder als Turnhalle ebenso analysiert werden wie andere Nutzungsmöglichkeiten“, sagte sie.

Bei den politischen Vertretern sorgte diese Aussage nur bedingt für Zufriedenheit. „Eine Nutzung als Schwimmbad ist nicht wirtschaftlich. Das ist aber bei jedem städtischen Schwimmbad so. Wichtig ist aber die Möglichkeit, Schwimmen zu lernen für die Kinder in Kitas, Schulen und so weiter. Wir müssen zurückkommen zum Prinzip der kurzen Wege, auch in der Innenstadt“, sagte beispielsweise Carla Stomps (CDU).

Dem hielt Anke Drießen-Seeger von der SPD etwas süffisant entgegen: „Ich freue mich, dass jetzt auch die CDU für den Erhalt als Schwimmbad ist. Dafür haben wir schon vor rund 20 Jahren demonstriert, als es geschlossen wurde.“ Auch alle anderen politischen Vertreter sprachen sich für eine Nutzung als Schwimmbad aus. Diese sei, sagte Expertin Eßer-Rehbein, auch nicht vom Tisch. „Allerdings nicht in der vorherigen Form, sondern wenn, dann als reine Schwimmnutzung mit anderen Anwendungen“, erläuterte sie.

Michael Hülsmann aus dem städtischen Bereich Stadt- und Verkehrsplanung stellte außerdem das Konzept zur Radwegsanierung vor. Zur Überraschung von Carla Stomps fehlte in der Übersicht die Uerdinger Straße. Die Erklärung lieferte der Verwaltungsangestellte. „Bei der Uerdinger Straße ist es so, dass die Wurzelschäden so stark sind, dass hier über verschiedene Maßnahmen diskutiert wird. Das können Wurzelbrücken sein oder eine Wegführung über die Straße. Bis das geklärt ist, ist die Uerdinger Straße zurückgestellt und wir konzentrieren uns auf andere Strecken“, erläuterte er. Erstes Projekt soll im Bezirks Mitte wie berichtet die Oppumer Straße sein.

„Show-Fahren von Autoposern“ auf der Schwertstraße ärgert die CDU. In einem Antrag forderte sie verkehrsberuhigte Maßnahmen, besonders vor dem „Blauen Engel“. Begründung: „Mit dem Schauspiel geht eine erhebliche Lärmbelästigung durch getunte Fahrzeuge einher. Das starke Beschleunigen birgt das Risiko von Unfällen.“

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