Leuchtturmprojekt in Krefeld Stadt will Bau einer Rohrbrücke gestatten

Krefeld · Der Wärmeverbund Krefeld soll ein Leuchtturmprojekt werden. Um den Dampf aus der Müllverbrennung in den Chempark zu befördern, werden Leitungen benötigt. Die Stadt will ihre Bedenken zurückziehen und den Bau einer Rohrbrücke erlauben.

 Rund 400 Meter Luftlinie vom Brückenbauwerk Charlottering will die EGK eine Rohrbrücke über die Duisburger Straße (Foto) bauen.

Rund 400 Meter Luftlinie vom Brückenbauwerk Charlottering will die EGK eine Rohrbrücke über die Duisburger Straße (Foto) bauen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Eine Rohrbrücke über einer Straße sieht für das Stadtbild nicht schön aus. Diese Auffassung hat auch die Stadt vertreten und den Bau einer oberirdischen Dampfleitung von der Müllverbrennungsanlage am Elfrather See zum Chempark Uerdingen über die Duisburger Straße zunächst in einer Stellungnahme an die Genehmigungsbehörde bei der Bezirksregierung Düsseldorf abgelehnt. Die planende städtische Tochter Entsorgungsgesellschaft Krefeld (EGK) argumentierte mit zu erwartenden Mehrkosten für eine unterirdische Lösung in Höhe von mindestens 700.000 Euro. Vielleicht betragen sie sogar mehr als eine Million Euro. Denn in der Kostenkalkulation fehlten noch die Angaben für Mehrarbeiten, sollte die unterirdische Dampfleitung Strom-, Wasser- oder Gastrassen kreuzen.