Steuerbefreiung für Schutzhunde in Krefeld Stadt kassiert 1,5 Millionen Euro Hundesteuer

Krefeld · Derzeit werden nach Auskunft der Verwaltung rund 14.000 Hunde in Krefeld offiziell gehalten und versteuert. Die Geldbußen – unter anderem für liegengelassenen Hundekot – bewegen sich zwischen 25 und 1000 Euro.

 Für Hunde, die unmittelbar aus dem Tierheim Krefeld oder von einer ansässigen, als gemeinnützig anerkannten Tierschutzorganisation im Haushalt aufgenommen werden, gewährt die Stadt eine Steuerbefreiung für die ersten zwölf Monate.

Für Hunde, die unmittelbar aus dem Tierheim Krefeld oder von einer ansässigen, als gemeinnützig anerkannten Tierschutzorganisation im Haushalt aufgenommen werden, gewährt die Stadt eine Steuerbefreiung für die ersten zwölf Monate.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Die Einnahmen aus der Hundesteuer sind in Krefeld während der Pandemiejahre deutlich angestiegen. Wie das Statistische Landesamt jetzt mitteilt, flossen im Jahr 2020 – im jeweiligen Vergleichszeitraum Januar bis September – rund 1.435.576 Euro durch die Hundesteuer in die Krefelder Stadtkasse. 2021 waren es sogar 1.505.600 Euro, im vergangenen Jahr sank der Betrag leicht auf 1.501.268 in den ersten neun Monaten. Derzeit werden rund 14.000 Hunde im Stadtgebiet offiziell gehalten und versteuert. Doch es gibt auch Schattenseiten: Nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes sind seit Monaten viele Tierheime überlastet, auch das in Krefeld. Auffällig war nach Angaben mehrerer Heime, dass besonders viele junge Hunde abgegeben wurden. Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) erklärt das unter anderem damit, dass die Besitzer nach Monaten im Homeoffice wieder zur Arbeit mussten und keine andere Möglichkeit der Betreuung hatten.