Kostenbeteiligung vom Land Stadt investiert rund eine Million Euro in die Radwege

Krefeld · Sechs Radwege werden oder sind neu gebaut oder saniert. Das Land beteiligt sich an den Kosten.

 Der Radweg Anrather Straße endet unmittelbar vor den Bahnschienen. Bis Ende 2020 soll er zu Ende gebaut sein.

Der Radweg Anrather Straße endet unmittelbar vor den Bahnschienen. Bis Ende 2020 soll er zu Ende gebaut sein.

Foto: Carola Puvogel

(RP) Der Kommunalbetrieb Krefeld  (KBK) hat im Auftrag der Stadt sechs Radwege neu gebaut oder saniert. Insgesamt wurde für Neubau, Erneuerung und Ertüchtigung rund eine Million Euro investiert. Die Stadt bekommt dazu eine Kostenbeteiligung durch Investitionsfördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen nach dem (KInvFöG). So wurden Radwege an der Werner-Voß-Straße und an der Gatherhofstraße zwischen Sankt-Töniser- und Meyeshofstraße auf beiden Seiten erneuert. Im Hafengebiet wurde der Radweg an der Bataverstraße bis zur Straße An der Römerschanze gebaut. Zusammen mit den schon fertiggestellten Teilstücken an der Hafenstraße und der Hentrichstraße verläuft so eine über die Stadt hinausgehende Radverbindung entlang des Rheins.

Für Gesprächsstoff sorgte zuletzt der Radweg an der Anrather Straße, da er von Bahngleisen zerschnitten wird, über die es keinen Überweg gibt. Hier stand die Verwaltung 2018 vor der Entscheidung, den Radweg ohne den Bahnübergang zu bauen oder noch zwei bis drei Jahre zu warten, bis die Genehmigung durch das Eisenbahnbundesamt erteilt worden wäre. Wegen der hohen Verkehrsbelastung auf der Anrather Straße entscheid sich die Verwaltung für Lösung eins, auch weil die Förderrichtlinien nach KInvFöG eine Fertigstellung bis Ende 2020 und eine Abrechnung bis Ende des ersten Halbjahrs 2021 vorsehen.

Hätte die Verwaltung auf das Bundesamt gewartet, wäre diese Frist voraussichtlich nicht zu halten gewesen. Auch wenn die Maßnahme noch nicht vollständig abgeschlossen und der Weg noch nicht freigegeben ist, wird er schon jetzt genutzt. Die verbleibenden wenigen Meter im Bereich des Bahnübergangs können Radfahrer ihr Gefährt an der Fahrbahn entlang schieben, um anschließend ihre Fahrt auf dem Radweg fortzusetzen.

Die Planung für den Bahnübergang wird vom Schienenbaulastträger durchgeführt. Hier hat Ende 2018 eine Änderung in der Zuständigkeit stattgefunden, wodurch die Arbeiten ins Stocken geraten sind. Dennoch geht die Verwaltung davon aus, dass sie im Jahr 2020 oder spätestens 2021 beginnen können.

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