Reitturnier des Krefelder RFV Matthias Gering gewinnt das S-Springen

Krefeld · Der Reiter des RFV Hubertus Anrath gewann beim großen Spring-und Dressur-Turnier des Krefelder RFV einen der Höhepunkte. Die Zuschauer sahen am Donnerstag und am Wochenende tollen und spannenden Reitsport.

 Auch der Krefelder Kilian Kraft ging hier mit Gipsy King in den Springparcours.

Auch der Krefelder Kilian Kraft ging hier mit Gipsy King in den Springparcours.

Foto: Jochmann/Dirk Jochmann (DJ)

Beim großen Dressur- und Springturnier des Krefelder RFV auf der Pferdesportanlage Kühnen am Hökendyk gab es nach einer Wasser-schlacht am Donnerstag am Wochenende eine Hitzeschlacht „Es gab Marscherleichterung für alle Reiter, aber die Dressurreiter nutzten sie nicht. Sie ließen lieber ihre Jackets an, alleine schon wegen der Optik im Viereck“, sagt Stephanie Weller, 1. Vorsitzende des Krefelder RFV.

Auch an die Pferde wurde gedacht. Ein Sponsor sorgte auf dem Turniergelände für Wassercontainer mit Selbsttränke. Matthias Gering (RFV Hubertus Anrath-Neersen) holte den Sieg im letzten Wettbewerb des Tages nach Stechen im S-Springen. Drei Reiter blieben im Normalumlauf ohne Abwurf. Daniela Winkels (RFV Lobberich) legte mit Casanova im Stechen als erste Reiterin eine fehlerfreie Runde in 44,21 Sekunden vor. Heino van Loon (RFV Heinsberg) leistete sich mit Atropine du Vercol zwei Abwürfe in der Rundenzeit von 48,45. Matthias Gering hatte nun als letzter Teilnehmer alles in der Hand, als er mit einer Nullrunde auf Coody D durch den Stechparcours fegte (0/41,74).

Heiner Schiergen (Förderkreis Dressur-Neuss) gewann die Intermediaire II, eine hohe Drei-Sterne-S-Prüfung. Ihm gelang es mit dem zehnjährigen Aaron wie im vergangenen Jahr den Sieg zu wiederholen. „Wir waren besser als im Vorjahr. Wir hatten als einziges Paar dieser Prüfung mit 72,325 Prozentpunkten über 70 Prozent“, sagt der 50-jährige Rheinische Meister und mehrfache Deutsche Championats-Meister der Berufsreiter mit diesem Pferd. „Ich bin mit Aaron hier die Prüfung gegangen, damit er im Turnier-Rhythmus bleibt. Wir gehen in der Regel Grand-Prix-Prüfungen.“ Mit Aaron will er zum wiederholten Male den Titel bei den Rheinischen Meisterschaften verteidigen. „Wir werden sehen, war dabei herumkommt.“ Er verwies in der Inter II Lydia Camp (RV Brauershof Geldern) mit Diamond (69,386) und Warwick MC Lean (RV Seydlitz St. Tönis) mit Hendrix (66,491) auf die Plätze zwei und drei. Der 37-jährige Australier, der auf dem Gehlenhof zu Hause ist, war mit dem Erfolg sehr zufrieden. „Für Hendrix war das die erste Inter II. Und das war für mich die beste Platzierung in Deutschland in solch einer Prüfung überhaupt.“ Dazu teilte sich Heiner Schiergen auf Serenessima RH mit Martin Pfeiffer (Förderkreis Grand Prix Düseldorf) auf Riccio den vierten Platz (66,053). „Mit Serenessima RH ging ich erstmals eine Inter II“, sagt Heiner Schiergen. „Ich reite dieses Pferd für meine Schülerin Lisa Prummenbaum ein. Sie soll damit in der kommenden Saison die U25-Tour gehen.“

Stephanie Weller zog Bilanz und meinte: „Wir sind durchweg zufrieden, wir sahen viele schöne Ritte. Und die Reiter hatten gute Laune.“ Den Ritt ihrer Tochter Daniela Schmitz (Krefelder RFV) musste sie unbedingt sehen, als die 15-Jährige im L-Springen mit Collin sich einen Abwurf und eine Überschreitung der Zeit leistete.

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