Sport und Fun in Krefeld Kufa-SportsCon – ein Erfolg für Krefeld

Krefeld · „Es ist na­türlich ein bisschen improvisiert, aber es macht wirklich Spaß und ist eine tolle Veranstaltung. Wir sind total zufrieden“, sagt Mark Thiel, Pressesprecher der Krefeld Pingui­ne.

Große Sprünge am Wochenende in Krefeld: Zahlreiche Skater zeigten in der Halle der  Kulturfabrik bei der Sportmesse „SportsCon“ ihr Können.

Große Sprünge am Wochenende in Krefeld: Zahlreiche Skater zeigten in der Halle der  Kulturfabrik bei der Sportmesse „SportsCon“ ihr Können.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Sportmesse SportsCon in der Kulturfabrik Krefeld hat alle Er­wartungen übertroffen. Sehr kurz­fristig organisiert und entspre­chend nur gering beworben, hatten die Verantwortlichen eigentlich mit moderatem Besuch gerechnet. „Wenn 200 Leute gekommen wären, wäre ich hochzufrieden gewesen. Aber schon jetzt haben wir etwa 650 Leute ge­zählt, das ist ein unfassbarer Wert. Ich bin restlos glücklich“, sagt Organisatorin und Initiatorin Lena Watzlawik bereits zur Halbzeit der Veranstaltung um 16 Uhr. Am Ende vermeldet sie sogar die Zahl von 900 Gästen.

Zum großen Erfolg trägt sich auch das gute Wetter bei. „Es ist der einzige sonnige Tag in drei Wochen Regen. Das ist unfassbar und rundet den Tag ab. So ist es für die Vereine auch entspannter, weil einiges auf dem Hof stattfinden kann“, betont die Fachfrau. Entsprechend zufrieden sind denn auch die Gastvereine. „Es ist na­türlich ein bisschen improvisiert, aber es macht wirklich Spaß und ist eine tolle Veranstaltung. Wir sind total zufrieden“, sagt Mark Thiel, Pressesprecher der Krefeld Pingui­ne. Er ist mit drei Spielern und Teamleiter Adrian Grygiel dabei. Der ist ebenfalls begeistert. „Es sind viel mehr Leute hier als ich dachte und auch die Jungs haben Spaß. Eine echt tolle Veranstal­tung“, meint Thiel.

 Eishockeystars waren für Groß und Klein vor Ort: Daniel Biggins (links) und  Nikonor Dobryshkin von den Pinguinen.

Eishockeystars waren für Groß und Klein vor Ort: Daniel Biggins (links) und  Nikonor Dobryshkin von den Pinguinen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Für den Vorsitzenden der Tennisab­teilung des CSV Marathon, Georg Münchau, muss das Event zu einer festen Einrichtung werden. „Lena hat das wirklich toll organisiert und es ist eine super Sache für den Sport in Krefeld. Die Jugend muss wieder mehr mit den Vereinen in Kontakt kommen und das passiert hier“, be­tont der Experte und seine neue Jugendwartin Frauke Westerkamp ergänzt: „Wir wollen die Abteilung neu aufbauen und da ist diese Veranstaltung wirklich perfekt für uns. Das In­teresse ist groß und viele Kinder nehmen die Schläger in die Hand und bekunden Interesse, auch zu uns zu kommen“, sagt sie.

Ähnlich äußert sich auch der Ju­gendleiter der Footballer der Kre­feld Ravens, Markus Gilz. „Wir ha­ben hier ein wahnsinniges Interesse von Kindern und Jugendlichen. Gerade auch vielen Mädchen. Natürlich muss man erstmal abwarten, wie viele davon am Ende wirklich zum Training erscheinen, aber ich bin total be­geistert von der Stimmung, der At­mosphäre und dem Besuch. Gerade in den Altersklassen U-10 und U-13 ist es wirklich toll“, sagt Gilz. Und auch er stimmt zu, dass die Messe dringend zu einer Dauereinrichtung werden sollte. „Ich habe vor eini­ger Zeit schon Gespräche mit dem Stadtsportbund geführt, weil ich mir genau so etwas wünsche, junge Menschen mit den Vereinen zusammenzubringen. Es passt einfach prima“, ergänzt er.

Dance Battle in der Kufa – hierbei möchte jeder Aktive eine möglichst gute Figur machen.

Dance Battle in der Kufa – hierbei möchte jeder Aktive eine möglichst gute Figur machen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Problematischer ist es für den Ver­ein für Segelflug Krefeld, sich zu zeigen. „Wir hatten überlegt, ob wir ein Flugzeug mitbringen. Aber das hätte vom Platz her leider nicht gepasst. Dafür haben wir ei­nen Fallschirm und ein paar andere Materialien dabei“, erzählt Jugend­leiter Niklas Gassner. Mit der Re­sonanz ist aber auch er hochzufrie­den. „Natürlich sind die anderen Vereine etwas im Vorteil, weil sie Mitmachangebote bieten können. Aber viele fragen auch so nach, in­teressieren sich für Probeflüge oder ähnliches. Ich bin total zu­frieden.“

Der eigentlich zentrale Programm­punkt, das Skating in der großen Halle, kommt fast etwas zu kurz. „Das liegt aber daran, dass der Wettbewerb bereits beendet ist und das Wetter dafür zu gut ist. Die Skater sind alle draußen auf dem Gelände“, sagt Watzlawik lachend. Umso größer ist das Interesse an den Tanzwettbewerben in der kleinen Halle. „Wir haben da einen Wettbe­werb für Hip-Hop und eine Mixed-Battle. Die sind auch total gut an­genommen“, ergänzt sie weiter. Und tatsächlich ist es sogar schwer, sich unter den in mehreren Reihen stehenden Zuschauern einen Platz zu sichern, von dem wirklich etwas zu sehen ist.

Da konnte jeder Besucher seine Geschicklichkeit beweisen: Skaterhockey auf sehr kleine Tore.

Da konnte jeder Besucher seine Geschicklichkeit beweisen: Skaterhockey auf sehr kleine Tore.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Ein unerwartetes Problem haben die Vertreterinnen des Stuntwerks im Durchgang zwischen beiden Hallen. „Wir haben festgestellt, dass unser Logo und unsere Farben denen der Kufa extrem ähnlich sind. So halten uns viele Gäste für Kufa-Mitarbei­ter“, sagt Ivy Kaltenhäuser lachend. Ein Mitmachangebot hat sie nicht dabei, denn die Anfrage kam sehr kurzfris­tig als Ersatz für einen abgesprun­genen Verein. „Aber es lohnt sich trotzdem. Ich bin total zufrieden und hoffe, wir sind nächstes Jahr dabei“, betont sie.

Doch wie sehen es die oft jungen Besucher? Auch die sind zufrieden, wie Ben Lipfert erzählt. „Ich habe schon Tennis gespielt, war beim Football und jetzt freue ich mich auf Basketball und Fußball“, er­zählt der Neunjährige eifrig. Letz­teres spiele er bereits im Verein. „Trotzdem will ich ein bisschen auf die Torwand schießen“, sagt er la­chend. In jedem Fall habe er Spaß. „Es ist toll hier“, erklärt er.

Aufgrund des großen Erfolges wird eine Wiederholung im kommenden Jahr umso wahrscheinlicher, wie Watzla­wik betont. „Wir waren nicht sicher, wie es ankommt, aber jetzt bin ich ziemlich sicher, dass wir nächstes Jahr wie­der da sind“, versichert sie abschließend.

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